Das Programm ANDI (Agrarförderung Niedersachsen Digital) wurde im letzten Jahr erstmals eingesetzt und war auf Anhieb ein großer Erfolg. Über 90 Prozent der gut 50.000 Antragssteller nutzten die Software, die von der
Landwirtschaftskammer, dem Servicezentrum Landentwicklung und Agrarförderung (SLA) und dem Landwirtschaftsministerium gemeinsam entwickelt wurde.
Die aktuelle Version wurde nun geringfügig aktualisiert. Neben den bereits bekannten Fördermaßnahmen können über ANDI die neu eingeführten Sonderprogramme für
Milchviehhalter und die Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten beantragt werden.
Beim Bearbeiten des Antrages am Computer wird jeder Schritt genau erläutert. Wichtige Informationen der Vorjahre sind bereits hinterlegt und müssen nur im Falle von Korrekturen/Änderungen angepasst werden. Bei jeder Speicherung wird eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt und auf Fehler hingewiesen. Nach dem Ausfüllen am PC schickt der Landwirt den Antrag via Internet zur Landwirtschaftskammer.
Antragsteller, die nicht über einen Computer mit Internetanbindung verfügen oder beraten werden möchten, können auch weiterhin die Hilfe der unterschiedlichen Beratungsorganisationen, zum Beispiel Landwirtschaftskammer, Beratungsringe oder
Landvolk, in Anspruch nehmen. Papieranträge gibt es nur noch auf Anforderung bei der zuständigen Bewilligungsstelle.
Die
Betriebsprämie wird seit 2005 gezahlt. In ihr wurden die vorher geltenden Prämienregelungen für die Tierproduktion und den Ackerbau zusammengefasst und von der tatsächlichen Produktion abgekoppelt. Die Prämie wird gezahlt, um die Existenz landwirtschaftlicher Unternehmen zu sichern. Preissenkungen bei landwirtschaftlichen Produkten und Auflagen in der Produktion werden damit ausgeglichen. (lwk ns)