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26.07.2021 | 09:18 | Hochwasserkatatstrophe 

Bis zu 100 Agrarbetriebe in Hochwassergebieten in NRW schwer getroffen

Köln - Die Landwirtschaftskammer hat zahlreiche Bauernhöfe ermittelt, die im Hochwasser mit ihren Feldern komplett unter Wasser waren.

Hochwasserschäden
Durch das Hochwasser in der Eifel und den angrenzenden Landstrichen ist die Ernte auf vielen Feldern geschädigt. Betroffen sind nach einer ersten Übersicht Flächen von insgesamt etwa 15.000 Hektar. (c) proplanta
Nach einer ersten Auswertung von Satellitenbildern seien etwa 75 bis 100 Höfe derart gravierend betroffen gewesen, berichtete die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Auswertung sei aber noch nicht abgeschlossen.

«Die direkte Kontaktaufnahme ist momentan schwierig», sagte ein Kammersprecher. Einige Hofstellen seien nicht erreichbar und viele Landwirte noch mit Notfall- und Schutzmaßnahmen beschäftigt.

Vor allem die besonders betroffenen Landwirte könnten noch nicht über die Lage sprechen, sie seien emotional stark aufgewühlt. Bei Landwirten sei der Hof zugleich Wohnort und Arbeitsplatz. Ein Hochwasser in der Erntezeit sei ungewöhnlich. «Das kennen wir so nicht.»

Durch das steigende Wasser, aber auch durch Starkregen wurden Felder überschwemmt. Ganze Felder mit reifem Getreide wurden durch die Fluten umgespült oder durch Starkregen zu Boden gedrückt. Betroffen sind unter anderem auch Spargel-, Mais-, Erdbeer- oder Kartoffelfelder und Grünland.

Nach einer ersten Schätzung haben etwa 15.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen Überschwemmungsschäden. Das sei ein geringer Teil der gesamten landwirtschaftlichen Fläche von Nordrhein-Westfalen, aber bei den betroffenen Bauern bis zu hundert Prozent der bewirtschafteten Felder, so die Kammer.
dpa/lnw
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