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29.07.2010 | 15:00 | DBV fordert Pioneer zur Entschädigung auf  

Bisher kein zufriedenstellendes Ergebnis bei Streit um GVO-Spuren

Berlin - Nach wie vor lehnt Pioneer eine vorbehaltlose und angemessene Entschädigung der durch die GVO-Spuren im Maissaatgut betroffenen Bauern ab.

Gerd Sonnleitner
(c) proplanta
Das wurde im Ergebnis von bisher zwei Informationsveranstaltungen in Bayern deutlich. Informationsveranstaltungen in Baden-Württemberg und Niedersachsen werden in den nächsten Tagen folgen. 
  Die Landwirte brachten zwar einerseits Verständnis dafür auf, dass die Vorgehensweise der Behörden in Niedersachsen im Hinblick auf Probenahme, zeitliche Verzögerung der Ergebnisbekanntgabe etc. durch Pioneer nicht hinnehmbar sei, andererseits können diese Streitfragen nicht auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert hierzu von der Politik grundsätzliche Entscheidungen, damit sich derartige Fälle in den nächsten Jahren nicht wiederholen können. 

Der Deutsche Bauernverband ist sich mit der Mehrzahl der betroffenen Landwirte und Landesbauernverbände einig, dass die von Pioneer angebotene Soforthilfe nicht akzeptiert werden kann. Grund hierfür ist die Tatsache, dass diese Soforthilfe abhängig vom Ausgang eines gerichtlichen Musterverfahrens an Pioneer zurückzuzahlen wäre. Außerdem wurde von den Landwirten die Höhe der Soforthilfe als unangemessen kritisiert. 

Der Berufsstand unterstreicht erneut seine Forderung an Pioneer, sich endlich seiner Verantwortung gegenüber den betroffenen Bauern zu stellen und die Landwirte schnell, fair, unbürokratisch, angemessen und ohne Rückzahlungsvorbehalt zu entschädigen. Erforderlichenfalls werde der DBV und seine Landesbauernverbände die Landwirte bei einer gerichtlichen Durchsetzung ihrer Ansprüche begleiten. (DBV)
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