Insbesondere in Ostdeutschland zogen die Preise für Ackerland in den letzten 2-3 Jahren an, wie aus den auf
www.proplanta.de/Maps zusammengefassten Daten der Statistischen Ämter hervorgeht.
2010 legte der durchschnittliche Preis für Agrarflächen in den neuen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahresniveau um 24,6 % auf 7.405 Euro/ha zu. In Westdeutschland war ein Anstieg von 4,2 % auf 18.719 Euro/ha zu verzeichnen. Für das gesamte Bundesgebiet bedeutete dies eine Verteuerung des Bodenpreises um durchschnittlich 8,7 % auf 11.854 Euro/ha.
Spitzenreiter bei der Teuerungsrate waren 2010 Brandenburg mit durchschnittlich 34,3 % Preisanstieg gegenüber 2009 auf 6.334 Euro/ha sowie Mecklenburg-Vorpommern mit 30,3 % auf 9.187 Euro/ha. In Sachsen stiegen die Kaufwerte im Schnitt um 28,1 % auf 6.742 Euro/ha an. Einen Rückgang der Bodenpreise weist 2010 einzig das Saarland auf, hier fiel der Hektarerlös um 13,6 %.
Insgesamt liegen die Preise für Ackerland im Osten nach wie vor deutlich unter dem Niveau des Westens. Mit 28.051 Euro/ha im Schnitt konnten in Nordrhein-Westfallen 2010 die höchsten Kaufpreise erzielt werden, in Brandenburg war Ackerland mit 6.334 Euro/ha am günstigsten zu erwerben.
Auch die Pachtpreise für landwirtschaftliche Grundstücke haben in den letzten Jahren merklich angezogen, was sich insbesondere bei den Neupachtungen widerspiegelt. Gründe für diese Entwicklung sehen Experten vor allem in der zunehmenden Flächenkonkurrenz durch die Biogaserzeugung. Auch der weiterhin rasante Flächenverbrauch führt zu einer Verknappung und damit zu einer Verteuerung der landwirtschaftlichen Flächen.
Die Daten für Bodenpreise und Pachtpreise können ab sofort unter
https://www.proplanta.de/Maps/Bodenpreise-karten.html bzw.
https://www.proplanta.de/Maps/Pachtpreise-karten.html abgerufen werden. (Proplanta)