Das geht aus den Ergebnissen des Dachverbandes der Landentwicklungsgesellschaften (FNSAFER) für das Jahr 2012 hervor. Allerdings gab es auch Ausnahmen, und zwar bei Ackerland, erstklassigen Weinbergen und kleinen Forstparzellen. So verteuerte sich
Ackerland laut FNSAFER gegenüber 2011 landesweit im Mittel um 1,1 % auf 5 420 Euro; in den Ackerbauregionen zogen die Preise dabei um 3,2 % auf 6 560 Euro an, während sie in den Viehregionen mit durchschnittlich 4 220 Euro/ha stabil blieben.
Die Preise für verpachtetes Ackerland legten im Landesmittel um 2,5 % auf 4 060 Euro je Hektar zu. Als Gründe für die Verteuerung der Ackerflächen nannten Fachleute die Biomassenachfrage, die hohen Preise für Getreide und Ölsaaten sowie die zuletzt guten Ernten bei den Ackerbaukulturen in Frankreich.
In einer eigenen Liga spielen Rebflächen der Spitzenklasse, die von der außereuropäischen Nachfrage nach Luxusprodukten profitieren: So kletterte nach Angaben von FNSAFER der Durchschnittserlös für einen Hektar in der Champagne 2012 um 21,5 % auf 1,09 Mio. Euro.
Deutlich in die Höhe schnellten aber auch die Preise für kleine Forstparzellen in der Größe von 1 ha bis 10 ha, und zwar um 18 %. Die insgesamt schwächere Nachfrage nach landwirtschaftlichen Böden erklärte FNSAFER mit einem Rückgang nicht-landwirtschaftlicher Kaufinteressenten, der größeren Vorsicht der Banken und der Verschärfung beim Zugang zu Krediten. Verwiesen wurde außerdem auf die anstehende Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik (
GAP) mit der Aussicht auf niedrigere Beihilfen je Hektar sowie auf die höheren Betriebsmittelkosten. (AgE)