Wie das Statistische Amt am Donnerstag in Schwerin mitteilte, kostete der Quadratmeter baureifes Land 2010 im Landesdurchschnitt 61,94 Euro.
Das waren 16 Prozent mehr als 2009.
Im Jahr 1991 war der Quadratmeter für umgerechnet 5,53 Euro verkauft worden. In den beiden Folgejahren verdoppelten sich die Preise jeweils und stiegen danach bis 1998 kontinuierlich auf 48,66 Euro an. Mit einigen Schwankungen blieb das Preisniveau dann bis 2009 weitgehend stabil, um dann 2010 deutlich nach oben zu gehen.
In Rostock waren im Vorjahr die Grundstücks-Preise mit 140,47 Euro landesweit am höchsten. Zum Vergleich: In Bayern wurden durchschnittlich 207,51 Euro gezahlt. Am billigsten war baureifes Land in Sachsen mit knapp 33 Euro je Quadratmeter. Nach Angaben des Statistikamtes registrierten die Finanzämter im Nordosten im Vorjahr 2.280 Kauffälle für unbebaute Grundstücke. Das waren zehn Prozent mehr als im Jahr 2009. In 1.859 Fällen habe es sich um baureifes Land gehandelt, ein Plus von fast 14 Prozent. Die meisten Käufe hatte es 1996 mit 5.290 gegeben.
Gleich um 30 Prozent ist 2010 der Preis für
Agrarflächen in Mecklenburg-Vorpommern in die Höhe geschnellt. Im Durchschnitt wechselte ein Hektar Boden für 9.187 Euro den Besitzer, teilte das Statistische Amt weiter mit. Damit habe sich der Preis seit 2006 fast verdoppelt. Damals lag er im Landesdurchschnitt bei 4.618 Euro je Hektar.
Doch auch in dem Bereich sind die Preise noch immer deutlich unter Westniveau. Im Altbundesgebiet wurde 2009 der Hektar für 17.960 Euro verkauft, in allen neuen Ländern für durchschnittlich 5.943 Euro. Im Jahr 2010 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 1904 Verkäufe registriert. Im Durchschnitt wurden jeweils 9 Hektar verkauft, insgesamt waren es 17.159 Hektar für zusammen 157,6 Millionen Euro. (dpa/mv)