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20.12.2013 | 07:01 | Landfrauen Baden-Württemberg 

Bonde würdigt Einsatz der Landfrauenverbände

Stuttgart - "Engagement, Kreativität und Solidarität sind die Markenzeichen, die die Arbeit der baden-württembergischen Landfrauenverbände kennzeichnen."

Landfrauenverbände
(c) proplanta
"Aktive, kritische und kluge Frauen bringen den Ländlichen Raum voran und leisten einen bedeutenden Beitrag dazu, dass Baden-Württemberg in der Fläche stark ist und bleibt. Der konstruktive Dialog mit den Landfrauenverbänden ist mir deswegen ein ganz besonderes Anliegen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde nach dem Jahresabschlussgespräch mit den Präsidentinnen und dem erweiterten Vorstand der drei berufsständischen Landfrauenverbände Baden-Württembergs am Donnerstag (19. Dezember) in Stuttgart.

Landfrauen gehen aktiv aktuelle Herausforderungen an



Ein Austausch über aktuelle Themen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft und des Ländlichen Raums sowie zu Ernährungs- und Verbraucherfragen finde in regelmäßigen Abständen statt. Die Landfrauenverbände repräsentieren über 85.000 Frauen im Ländlichen Raum und seien wichtige Gesprächspartner für die Politik, weil sie in ihren Strukturen sehr basisorientiert arbeiteten und konfessionell und parteipolitisch ungebunden seien.

Den ehrenamtlich tätigen Vorsitzenden in Orts-, Kreis- und Landesverbänden gehe es vorrangig darum, angesichts des rasanten Strukturwandels in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum und mit Blick auf den demografischen Wandel gute Lebensbedingungen für die Frauen, insbesondere auch die jungen Frauen, zu sichern.

„Die Landfrauen gehen aktiv aktuelle Herausforderungen an. Dazu gehören Themen, von denen gerade Frauen besonders betroffen sind und die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Ländlichen Raum entscheidend beeinflussen, wie beispielsweise qualifizierte wohnortnahe Arbeitsplätze, verlässliche und flexible Betreuungsangebote für Kinder und ältere Menschen und attraktive Mobilitätskonzepte“, so Bonde. Dass Landfrauen sich mit Zukunftsthemen befassten, zeige die Tatsache, dass sie in der Fachjury zum Ideenwettbewerb Elektromobilität im Ländlichen Raum ihre Kompetenz mit einbringen.

Viele beispielgebende Aktionen der Landfrauenverbände im Jahr 2013, wie die SWR-Dorfgespräche, die Aktionstage „Landfrauen bitten zu Tisch“ oder die Aktion „Mehr Frauen an die Ratstische“ zeigten dies eindrucksvoll. Mit solchen Aktionen gelänge es den Landfrauenverbänden, viele Bürgerinnen und Bürgern mitzunehmen und Menschen mit unterschiedlichsten Erwerbs- und Lebensbiografien für die Belange des Ländlichen Raums und ihres unmittelbaren Lebensumfeldes zu sensibilisieren.

Landfrauen leben Solidarität und verbinden Stadt und Land



Gelebte Solidarität mit Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ist ein weiteres Markenzeichen der Landfrauenarbeit. Hierzu gehören beispielsweise die jährliche G'sälz-Verkaufs-Aktion bei Weihnachtsmann & Co auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Der Verkaufserlös der Marmeladen, die in vielen ehrenamtlichen Stunden von Landfrauen in den Kreisverbänden in den letzten Wochen zubereitet wurden, fließen direkt sozialen Projekten zu.

„Die Landfrauen spannen damit einen wunderbaren Bogen zwischen Land und Stadt. Ganz nebenbei bietet sich auch eine gute Möglichkeit, mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern über die Herkunft und Qualität regionaler Lebensmittel ins Gespräch zu kommen“, so Bonde.

Landfrauen sind größter Weiterbildungsträger für Frauen im Ländlichen Raum



Dass die Landfrauen bei ihren Bildungsveranstaltungen Themen aufgreifen, die die Frauen vor Ort bewegen, zeigen auch die Zahlen der Bildungs- und Sozialwerke der Landfrauenverbände als größtem Weiterbildungsträger für Frauen im Ländlichen Raum.

Im Jahr 2012 konnten bei über 40.000 Veranstaltungen über eine Million Frauen im Ländlichen Raum erreicht werden. „Auch unter schwierigen Haushaltsbedingungen setze ich mich dafür ein, die Landfrauenverbände weiterhin finanziell zu fördern und nachhaltig zu unterstützen“, so der Minister. Hierzu gehöre die Weiterführung des von der Europäischen Union mitfinanzierten Programms „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF)“ in der neuen Förderperiode 2014-2020.

Über das IMF-Programm konnten seit dem Jahr 2007 bisher 168 Projekte von Frauen mit rund 2,9 Millionen Euro – davon 1,45 Millionen Euro Landesmittel – gefördert werden. Davon entfallen auf Projekte der Bildungs- und Sozialwerke der Landfrauenverbände 525.000 Euro. (PD)
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