Der Durchschnittspreis lag bei 23.585 Euro je Hektar und damit leicht unter dem Wert des Vorjahres von 23.840 Euro, wie die BVVG am Montag in Berlin mitteilte.
In ganz Ostdeutschland verkaufte die BVVG den Angaben zufolge 8.300 Hektar zum Verkehrswert, den größten Teil davon in MV. In Brandenburg wurden 2.500 Hektar veräußert, in Sachsen-Anhalt 2.300 Hektar, in Sachsen 500 und in Thüringen 400 Hektar.
Im Bestand hat die BVVG demnach in Mecklenburg-Vorpommern noch 32.800 Hektar Landwirtschaftsflächen. Sie seien verpachtet, hieß es. Der durchschnittliche
Pachtpreis lag demnach bei 478 Euro je Hektar nach 473 Euro im Jahr 2020. Der Anteil der BVVG-Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche betrage in
MV noch 2,44 Prozent. In ganz Ostdeutschland hat die BVVG noch 91.000 Hektar im Bestand, wie es weiter hieß.
Aktuell verkauft die BVVG den Angaben zufolge keine landwirtschaftlichen Flächen zum Verkehrswert. Hintergrund ist der Koalitionsvertrag auf Bundesebene. Dort heißt es: «Die BVVG-Flächen werden für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Klima- und
Artenschutz genutzt.
Dabei werden landwirtschaftlich genutzte Flächen vorrangig an nachhaltig beziehungsweise ökologisch wirtschaftende
Betriebe verpachtet und nicht veräußert.» Bundeseigene Flächen im Außenbereich haben demnach Bedeutung als potenzielle Standorte für Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen sowie für Maßnahmen für die Biodiversität.
Die zuständigen Bundesressorts prüfen laut BVVG gegenwärtig, welche Konsequenzen sich aus dem Koalitionsvertrag für die BVVG-Flächen ergeben. Bis dahin sollen keine Fakten geschaffen werden.