Sie sollen mit dazu beitragen, die Positionierung der europäischen Landwirte und landwirtschaftlichen Genossenschaften in der Lebensmittelkette zu festigen.
Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen sagte: „Der Vorschlag der Kommission geht auf unsere Forderung ein, die Position von Landwirten in der Lebensmittelkette zu stärken, damit sie in der Lage sind, faire Erlöse aus dem Markt zu erwirtschaften und bessere Preise für ihre Erzeugung zu erzielen. Dies ist von ganz entscheidender Bedeutung, da gegenwärtig nur ein Bruchteil des Einzelhandelspreises bei ihnen ankommt.“
Henri Brichart, Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Milch“ von Copa-Cogeca, betonte seinerseits: „Dies kann über rechtlich abgesicherte Regeln für Kollektivverhandlungen erreicht werden. Es ist zu begrüßen, dass die Kommission einen Legislativvorschlag für entsprechende Regeln unter Spezifizierung der Mindestbedingungen für einen Vertrag vorgelegt hat. Dies sollte auf freiwilliger Basis fortentwickelt werden und wir fordern die Europa-Abgeordneten und die Landwirtschaftsminister auf, den an Landwirte gebotenen Möglichkeiten zur Aushandlung besserer Markterlöse keine Grenzen zu setzen. Der
Milchmarkt funktioniert nicht in korrekter Weise, wobei seine zersplitterte Struktur Teil des Problems ist.“
Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen warnte jedoch, dass dieses Minimilchpaket keine globale Lösung für das Problem sein könne. „Die Instrumente der EU-Marktverwaltung wie die
Intervention sind nach wie vor das wirksamte Mittel, um mit Marktkrisen umzugehen. Diese Maßnahmen müssen erhalten bleiben und weiter verbessert werden, um ihre Effizienz zu steigern und die Landwirte vor extremer Marktvolatilität zu schützen und eine nachhaltige, wettbewerbsfähige Milcherzeugung in Europa zu gewährleisten. Ich rufe die EU-Institutionen folglich dringend auf, einen ausreichenden EU-Haushalt für 2011 bereitzustellen, um ihr angemessenes Funktionieren sicherzustellen - zumal der Milchproduktemarkt nach der jüngsten Krise schon wieder Schwäche zeigt.“ (CDP)