Insgesamt wurden 2020 in NRW rund 17 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Das waren 7,5 Prozent weniger als 2019.
Der Rückgang der
Schweineschlachtungen sei im Wesentlichen auf die pandemiebedingten Schließungen von Schlachthöfen zurückzuführen, stellten die Statistiker fest. Besonders stark war der Rückgang im Regierungsbezirk Detmold um 17,2 Prozent auf 5,7 Millionen geschlachtete Schweine. In Rheda-Wiedenbrück im Regierungsbezirk Detmold ist das große
Tönnies-Werk, das im vergangenen Sommer vier Wochen geschlossen war.
Die Zahl der jährlich geschlachteten Schweine hat sich in Nordrhein-Westfalen seit Mitte der 1970er Jahr mehr als verdoppelt. 1975 wurden noch weniger als acht Millionen Schweine geschlachtet. Der höchste Wert wurde 2011 mit fast 20 Millionen Tieren erreicht, seit dem Jahr 2015 ist die Zahl der Schlachtungen wieder rückläufig.