Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.03.2020 | 17:01 | Haftungsfragen 

Coronavirus: Wer haftet für Ausfälle?

Berlin - Bei Haftungsfragen in Krisen wie der Coronavirus-Krise gibt es nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) etliche Unklarheiten.

Coronavirus Haftung
(c) liveostockimages - fotolia.com
Daher soll Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) jetzt die derzeitigen Fälle aufarbeiten und dann sollen klare Richtlinien dafür herausgegeben werden, wie Merkel am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagte.

Spahn ergänzte, das Infektionsschutzgesetz sei hier in der Tat nicht ganz eindeutig. Diejenigen aber, die jetzt etwa durch Verzicht auf eine Großveranstaltung erhebliche wirtschaftliche Ausfälle hätten, sollten nicht allein gelassen werden. Spahn nannte unter anderem Gastronomen oder Handwerksbetriebe, die Messestände aufbauten. «Für die geht es gerade richtig rein.» Wenn diese unterstützt würden, fielen möglicherweise Entscheidungen, eine Veranstaltung abzusagen, leichter. Hier sollten auch Bund und Länder zu einer einheitlichen Herangehensweise kommen, sagte Spahn mit Blick auf das Treffen an diesem Donnerstag in Berlin.

Corona-Krise «möglicherweise bis zum Jahreswechsel»



Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält es für denkbar, dass die Corona-Krise das Leben in Deutschland bis zum Ende des Jahres beeinträchtigt. «Wir reden hier über Monate, möglicherweise bis zum Jahreswechsel», sagte Spahn am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Dort war der Minister nach weiteren Finanzhilfen gefragt worden, um wirtschaftliche Einbußen im Bereich Tourismus und Gastronomie abzufedern. Spahn räumte ein, dass zusätzliche Unterstützung notwendig werde, «wenn das länger als ein paar Wochen geht - und davon ist auszugehen».

Merkel zu Corona-«Hamsterkäufen»: Maß und Mitte richtige Antwort



Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts von «Hamsterkäufen» in der Corona-Epidemie zu «Maß und Mitte» aufgerufen. Merkel sagte am Mittwoch in Berlin, dass man eine bestimmte Bevorratung habe, sei auch durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe durchaus empfohlen. Sie fügte aber hinzu: «Auch hier ist Maß und Mitte die richtige Antwort.» Die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland hat Verbraucher zu «Hamsterkäufen» getrieben. Bilder aus Supermärkten zeigen leergeräumte Regale - haltbare Lebensmittel, Toilettenpapier, Reinigungstücher und Desinfektionsmittel werden stark nachgefragt.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Experten überprüfen Corona-Maßnahmen - Empfehlungen für die Zukunft

 Rätselhafter Corona-Effekt: Deutlich mehr Fälle verfrühter Pubertät

 Corona-Topf der EU: Zur Halbzeit erst Drittel der Gelder ausgezahlt

 Bayern kritisiert umfangreiche Prüfungen von Corona-Hilfsgeldern

 Virus tötet Tausende Katzen auf Zypern - Risiko auch für Deutschland?

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau