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14.08.2014 | 14:28 | Quartalsbilanzen 

Dax-Konzerne: Umsatzrückgang und Rekordergebnis

Stuttgart - Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen deutscher Börsenschwergewichte: Der starke Euro belastet, dennoch verdienen viele Großkonzerne mehr. Sorgen bereitet der Konflikt mit Russland.

Dax-Konzerne
Dax-Konzerne verzeichnen Umsatzeinbußen, aber auch Rekord-Gewinne (c) tom - fotolia.com
Der starke Euro hat Spuren in den Quartalsbilanzen deutscher Großkonzerne hinterlassen. Weil die Dax-Unternehmen auf die Kostenbremse traten, stieg der operative Gewinn jedoch auf einen Rekordwert.

Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens EY (Ernst & Young) hervor. Der Konflikt mit Russland um die Ukraine schlug sich den Angaben zufolge in der Bilanz der meisten Konzerne noch nicht nieder.

Der Studie zufolge sanken die Erlöse der Börsenschwergewichte - ohne Banken - gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf zusammengerechnet 303 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebit) aller 30 Dax-Konzerne stieg dagegen um sieben Prozent auf insgesamt 29,0 Milliarden Euro - ein Rekord in einem zweiten Vierteljahr.

Jeder zweite Dax-Konzern musste Umsatzeinbußen hinnehmen - darunter Schwergewichte wie Volkswagen, Siemens und die Energieversorger, wie aus der Studie hervorgeht. Den mit Abstand höchsten Umsatz erzielte dennoch Volkswagen (51 Mrd Euro), gefolgt von Daimler und Eon. Massive Einbußen beim operativen Gewinn verzeichneten vor allem die unter der Energiewende leidenden Versorger Eon und RWE.

Die Folgen des Konfliktes mit Russland dürften sich derzeit noch in Grenzen halten, sagte EY-Partner Thomas Harms laut Mitteilung. «Die Einbußen in dieser Region können zumeist durch die relativ gute Entwicklung in anderen Märkten mehr als ausgeglichen werden.»

Die Spannungen mit Moskau sorgten allerdings für Verunsicherung bei den Unternehmen, das bremse die Bereitschaft zu Investitionen, sagte Harms: «Bei einer Ausweitung der Kampfhandlungen und einer weiteren Verschärfung von Sanktionen und Gegensanktionen könnte es zu massiven Einbußen für die deutsche Wirtschaft kommen.»

Weil sich Konjunkturaussichten eingetrübt haben, erwartet Harms, dass die Unternehmen ihre Sparanstrengungen verschärfen könnten. Trotz der Kostensenkungen erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter bei den Dax-Konzernen von April bis Juni insgesamt um 2,5 Prozent auf 3,73 Millionen Beschäftigte. (dpa)
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