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09.02.2020 | 13:00 | Gerstenmalzhandel 

Deutlich höhere EU-Malzexporte erwartet

London - Der Gerstenmalzexport der Europäischen Union dürfte 2019/20 deutlich höher ausfallen als bislang angenommen.

Malznachfrage
(c) proplanta
Der Internationale Getreiderat (IGC) hob seine Prognose für die im Juli gestartete Saison zuletzt um 130.000 t auf rund 3,53 Mio. t Getreideäquivalente an; damit würde die Vorjahresmenge um fast 210.000 t übertroffen. Der Weltmarktanteil der Gemeinschaft am Gerstenmalzhandel würde demnach im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozentpunkte auf 44,4 % steigen.

Unterdessen erwartet der Getreiderat für den gesamten Welthandel mit Gerstenmalz für 2019/20 eine Zunahme von 210.000 t oder 2,7 % auf etwa 7,94 Mio. t Getreideäquivalente. Damit würde die Durchschnittsmenge der vergangenen fünf Jahre um etwa 7 % übertroffen. Als Ursache wird unter anderem die kräftige Nachfrage Asiens genannt.

Obwohl laut IGC in einigen Ländern der Region Steuern auf den Bierkonsum eingeführt und die inländischen Mälzereien ausgebaut worden sind, sollen die asiatischen Gerstenmalzimporte 2019/20 im Vorjahresvergleich um 1 % auf rund 2,7 Mio. t Getreideäquivalente steigen.

Die Malznachfrage Südamerikas am Weltmarkt wird sich nach Einschätzung der Londoner Fachleute in der laufenden Saison gegenüber 2018/19 um 0,3 % auf 1,52 Mio. t Getreideäquivalente erhöhen. Davon sollen 1,25 Mio. t auf Brasilien entfallen. Für Nord- und Mittelamerika wird eine Einfuhrsteigerung um 0,6 % auf insgesamt 1,7 Mio. t Getreideäquivalente prognostiziert.

Für Unterstützung dürften dort vor allem das rege Kaufinteresse der US-Craftbierhersteller und Erweiterungsinvestitionen mexikanischer Brauer sorgen. Afrika wird dem IGC zufolge in der laufenden Saison am globalen Markt Gerstenmalz im Umfang von 1,24 Mio. t Getreideäquivalenten einkaufen; das wäre im Vorjahresvergleich ein Zuwachs um 3,3 % und die größte Menge aller Zeiten.
AgE
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