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05.08.2020 | 01:32 | Entgelterhöhungen 

Deutlich mehr Geld für Beschäftigte in sächsischer Ernährungswirtschaft

Dresden - In der sächsischen Ernährungswirtschaft sind nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Teil kräftige Entgelterhöhungen vereinbart worden.

Fruchtsaftproduktion
Teils kräftige Entgelterhöhung in sächsischer Ernährungswirtschaft. (c) proplanta
So steigen bis zum September 2022 die Monatsentgelte der Beschäftigten bezogen auf das Beispiel eines Facharbeiters beim Tiefkühlproduzenten Frosta in Lommatzsch um 395 Euro, beim Cargill Ölwerk in Riesa um 358 Euro und beim Fruchtsafthersteller Sonnländer Getränke in Rötha um 310 Euro, wie die NGG am Montag mitteilte.

Thomas Gläser, Geschäftsführer Sächsischer Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss, bestätigte den Abschluss in den drei Betrieben. Ob und wenn ja wo es weitere Verhandlungen geben werde, könne er nicht sagen. Das Tarifgebiet der Ernährungsindustrie Sachsen umfasst nach Gewerkschaftsangaben insgesamt über 1.300 Menschen in einem Dutzend Betrieben.

Die Erhöhungen erfolgen laut NGG in mehreren Stufen mit Festgeldbeträgen. Damit profitieren untere Entgeltgruppen überproportional davon. Unter dem Strich werde das Entgeltniveau im September 2022 16 bis 18 Prozent über dem aktuellen Niveau liegen. Wann die einzelnen Stufen wirksam werden und wie hoch die Erhöhungen jeweils ausfallen, wurde nicht mitgeteilt.

«Das ist der Einstieg in die dringende Angleichung der Löhne zwischen Ost und West», zeigte sich Uwe Ledwig, Vorsitzender des Landesbezirk Ost der NGG, zufrieden. «Der Anfang ist gemacht, nun müssen weitere Betriebe folgen.»
dpa/sn
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