Aufgrund eines global begrenzten Angebots dürften sich die Produzenten zwar über steigende Molkereiauszahlungspreise freuen, teilte die Kammer am Montag mit. Ein Großteil der Erlöse werde aber durch die explodierenden Energie- und
Futterkosten sowie steigende
Düngemittelpreise aufgezehrt.
Die Effekte seien sowohl in der Futterwirtschaft, im
Ackerbau als auch in der
Nutztierhaltung zu beobachten. Beim
Maisanbau etwa machten die Treibstoffkosten in Abhängigkeit von der
Erntemenge normalerweise zwischen 140 und 150 Euro je Hektar aus, sagte Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer. Derzeit müssten die Futterbaubetriebe aber mindestens mit einer Verdopplung der Dieselkosten auf etwa 300 Euro je Hektar rechnen.
Der Marktexperte sprach zudem von einer «Kostenexplosion» bei Mineraldüngemitteln. Milchviehbetriebe müssten zudem mehr für Kraftfutter zahlen.