Gegenüber
dem Vorjahr sei dies eine beachtliche Zunahme von rund 9 Prozent. Bei den
Agrarimporten wird die Zunahme gegenüber dem Vorjahr um etwa 7 Prozent auf rund
63 Milliarden Euro geschätzt. Der Importüberschuss verringere sich somit auf
rund 9 Milliarden Euro. Nachdem sich der deutsche
Agrarexport in 2009 in einem
schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld hatte behaupten können und damit
wesentlich weniger krisenempfindlich war als der Export von Industriegütern,
sind Lebensmittel aus Deutschland im Ausland beliebter denn je.
Auch bei Agrar- und Lebensmitteltechnik gilt: Made in Germany steht für
Innovation, hohe Qualität und Sicherheit. Vor allem bei hochwertigen
Veredelungserzeugnissen (mit hoher Wertschöpfung) ist die deutsche
Ernährungsindustrie besonders stark und auf den Auslandsmärkten
konkurrenzfähig. Charakteristisch für den deutschen Agrarexport ist die Ausfuhr
von hochwertigen Veredlungserzeugnissen. So sind Milch und Milcherzeugnisse,
darunter vor allem Käse, sowie Fleisch und Fleischwaren die wichtigsten
Produkte des deutschen Agrarexportes. Weitere wichtige Exportwaren sind
Ölsaaten und -produkte, Getreide, Zucker und Süßwaren, Tabakerzeugnisse,
Obst-/Gemüseerzeugnisse, Kaffee, lebende Tiere, Kakao, Bier und Wein.
In der Entwicklung des deutschen Agrarexports sieht der Deutsche Bauernverband
eine Erfolgsgeschichte. In den letzten 10 Jahren habe sich der Ausfuhrwert
deutscher
Agrarprodukte und Nahrungsmittel fast verdoppelt. Gleichzeitig
verdränge Deutschland seit 2007 Frankreich vom Platz drei der weltweit größten
Agrarexporteure. Damit haben nur noch die USA und die Niederlande größere
Markanteile im globalen Agrarexport als Deutschland. (DBV)