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09.02.2017 | 11:36 | Fruchthandel 
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Deutschland braucht freien Welthandel für Obst und Gemüse

Bonn - „In Deutschland werden rund 80 Prozent bei Obst und rund 65 Prozent bei Gemüse importiert. Deshalb brauchen wir einen freien Welthandel.“

Obsthandel
(c) proplanta
Das erklärte der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV) Dieter Krauß anlässlich der Fruit Logistica in Berlin. Der Verband beobachte mit Sorge, dass weltweit immer mehr versucht werde, mit fragwürdigen Argumenten die eigenen nationalen Interessen zu sichern und andere Marktteilnehmer vom Wettbewerb auszuschließen.

Für den DFHV sei es erschreckend, mit welcher Geschwindigkeit im Moment multinationale Handelsverträge aufgekündigt oder in Frage gestellt würden. „Berlin erwartet zur Fruit Logistica Unternehmer aus über 120 Ländern. Das belegt die enge Vernetzung unserer Branche mit befreundeten Partnern in der ganzen Welt. Wenn wir weiterhin die deutschen Verbraucher das ganzen Jahr über mit einer breiten Palette frischer Ware erfreuen wollen, brauchen wir einen freien und reibungslosen Marktzugang,“ sagte Dieter Krauß.

Auch die EU müsse ihren Anteil zu einem funktionierenden Welthandel beitragen, meinte Krauß. Ein Beispiel für unnötigen Protektionismus sei für den DFHV eine Resolution des Europäischen Parlamentes zur Pflanzengesundheit gewesen, die Ende letzten Jahres die Gemüter erregte. Dabei ging es scheinbar um den Schutz vor Einschleppung von Pflanzenkrankheiten.

Aus Sicht des Handels stand aber etwas Anderes im Vordergrund, nämlich die Einschränkung des Imports von Zitrusfrüchten aus Drittstaaten. Inzwischen seien die ursprünglich geforderten strengen Quarantänemaßnahmen für Zitrusfrüchte aufgrund vielfacher Interventionen, auch des DFHV, etwas abgemildert worden.
dfhv
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Kommentare 
cource schrieb am 10.02.2017 08:10 Uhrzustimmen(22) widersprechen(37)
die orangen aus ägypten schmecken auch
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