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30.11.2006 | 14:22 | Getreidemarkt 

Deutschland exportierte viel Weizen, aber weniger Gerste

Bonn - Die deutschen Exporte von unverarbeitetem Getreide stiegen von Juli bis September 2006 um knapp acht Prozent auf gut 2,98 Millionen Tonnen.

Getreide
(c) proplanta
Die Importe wuchsen im gleichen Zeitraum um über 23 Prozent auf rund 1,15 Millionen Tonnen. Der Ausfuhrüberschuss blieb mit knapp 1,84 Millionen Tonnen Getreide nahezu unverändert.

Wichtigster Einzelposten war unverändert Weichweizen; hiervon verkauften die deutschen Exporteure in den ersten drei Monaten des Wirtschaftsjahres 2006/07 gut 1,82 Millionen Tonnen ins Ausland, das entsprach einem Plus gegenüber der Vorjahreszeit um 48 Prozent.

Die Ausfuhren an Roggen nahmen mit plus 81 Prozent auf 407.600 Tonnen noch deutlicher zu. Der Verlierer war Gerste; hiervon exportierte Deutschland 597.800 Tonnen, im ersten Quartal 2005/06 waren es 47 Prozent mehr gewesen. Die Maisausfuhr sank um knapp sieben Prozent auf 149.600 Tonnen.

Bei der Einfuhr von Getreide gab es im Berichtszeitraum ebenfalls deutliche Unterschiede: So stiegen die Importe an Weichweizen um 23 Prozent auf 368.000 Tonnen, die Importe an Hartweizen fielen mit rund 72.000 Tonnen um drei Prozent geringer aus.

An Gerste kamen 215.800 Tonnen an den hiesigen Markt, gut vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Minus von 65 Prozent auf noch 19.000 Tonnen sanken die Roggeneinfuhren am kräftigsten. Dagegen war beim Mais ein Plus von 72 Prozent auf 440.550 Tonnen und bei Hafer ein Zuwachs um 47 Prozent auf etwa 34.150 Tonnen zu verzeichnen.

Mehr Mehl, weniger Malz ausgeführt
Der Handel mit Getreideprodukten florierte im ersten Quartal 2006/07 überwiegend: Die deutschen Exporte an Weizenmehl nahmen um gut 14 Prozent auf 129.100 Tonnen zu; gleichzeitig stiegen die Importe um ein Fünftel auf fast 15.700 Tonnen. An ungeröstetem Malz lieferte Deutschland mit 107.850 Tonnen 19 Prozent mehr ins Ausland als im Jahr vorher, die Einfuhren erhöhten sich um 75 Prozent auf fast 80.000 Tonnen.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 30.11.2006
© ZMP
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