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22.06.2010 | 17:49 | Zertifizierung  

DLG zeichnet Landwirtschaftsbetrieb Heidebroek aus Gevensleben aus

Frankfurt/Main - Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat den Landwirtschaftsbetrieb von Bärbel und Alexander Heidebroek aus Gevensleben (Landkreis Helmstedt) mit ihrem Zertifikat „Nachhaltige Landwirtschaft - zukunftsfähig“ ausgezeichnet.

Urkundenübergabe
DLG-Vorstandsmitglied Ludwig Spanner (l.) bei der Urkundenübergabe an Alexander Heidebroek (c) dlg
Bei dem Betrieb handelt es sich um einen reinen Marktfruchtbetrieb. Der Betrieb wurde nach dem DLG-Nachhaltigkeitsstandard zertifiziert, der ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsindikatoren mit den zugehörigen Zielwertbereichen umfasst. Dabei unterzog sich der Betrieb einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse und hat die DLG-Prüfkriterien für Nachhaltige Landwirtschaft erfüllt. Insgesamt konnten eine hohe ökologische Nachhaltigkeit nachgewiesen werden sowie sehr gute Ergebnisse in der ökonomischen und sozialen Säule. DLG-Vorstandsmitglied Ludwig Spanner überreichte die Urkunde an Alexander Heidebroek am 15. Juni 2010 im Rahmen der DLG-Feldtage auf dem Rittergut Bockerode in Springe-Mittelrode bei Hannover.
 
Mit dem DLG-Nachhaltigkeitsstandard steht ein Zertifizierungssystem mit einer einheitlichen Methode für die Bewertung von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zur Verfügung. Das Zertifikat ist gültig für die Erzeugung von Nahrungs- und Energiepflanzen ebenso wie für konventionell und ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe. Optimierungspotenziale werden für jeden Einzelindikator, zwischen den Indikatoren untereinander und für die Produktion insgesamt sichtbar. Die Landwirte erhalten damit ein vorzügliches Instrument für die eigene Betriebsanalyse sowie zur Kommunikation innerhalb der Wertschöpfungskette und nach außen.
 
Der DLG-Nachhaltigkeitsstandard ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projektes der DLG, der TU-München, der Universität Halle und des Instituts für Nachhaltige Landbewirtschaftung Halle. Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU/Osnabrück) unterstützt. Die Indikatoren wurden im Rahmen des Projektes von der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeitsindikatoren erarbeitet, die von der DLG und der DBU eingesetzt wurde. Der Arbeitsgruppe gehören Experten unterschiedlicher Disziplinen aus den Bereichen Wissenschaft und Praxis an. Standpunkte von Experten aus gesellschaftlichen Gruppierungen haben die Entwicklung des Indikatorensets ergänzt. (dlg)
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