Wie der Vorsitzende für Getreide, Kieran McEvoy, am Dienstag (9.8.) berichtete, ist die Ernte von Wintergerste, Winterhafer und
Winterraps bis auf kleinere Gebiete im Nordwesten des Landes abgeschlossen.
Der warme und trockene Juli habe dafür gesorgt, dass der Feuchtigkeitsgehalt im Getreide niedriger sei als normal. Dies habe den Landwirten das Pressen der Strohballen erleichtert, erklärte McEvoy. Während die Erträge der
Wintergerste durchwachsen ausgefallen seien, hätten die Landwirte bei den anderen Kulturen eine bessere Ernte eingefahren. So seien die Erträge von Winterraps im Mittel um 15 % höher als üblich ausgefallen.
Der IFA-Getreidevorsitzende wertete dies als positive Nachricht, zumal die Anbaufläche von Winterraps im vergangenen Herbst um 4.500 ha ausgeweitet worden sei. Dem
Bauernverband zufolge haben die Landwirte 35 % der Getreideflächen abgeerntet, wobei die Landwirte gerade mit dem Dreschen von Winterweizen und
Sommergerste beginnen. Diese machten 60 % der gesamten Anbaufläche aus. Für eine genaue Einschätzung der Erträge ist es dem IFA zufolge aber noch zu früh.
Sorgen bereiten den Farmern laut McEvoy indes die hohen Düngemittelpreise. Dies stelle für die Ackerbauern „ein großes Problem“ dar. Zufriedenstellende Erträge und höhere Preise für Getreide hätten den Landwirten zwar geholfen, den Anstieg der
Betriebsmittelkosten in diesem Jahr zu überstehen. Sollten die
Düngemittelpreise aber weiter steigen und die Getreidepreise im kommenden Jahr sinken, würden die Gewinnspannen sehr knapp ausfallen oder gar nicht mehr vorhanden sein.