Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag dieser Woche (15.3.) mitteilte, nahm die Produktion in den Betrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen gegenüber 2019 um 425 Millionen Stück oder 3,4 % auf 12,94 Milliarden Eier zu. Verantwortlich dafür war zum einen der um 2,2 % auf 42,4 Millionen Tiere angewachsene Legehennenbestand; zum anderen nahm die Zahl der durchschnittlich gelegten Eier je Tier und Jahr um 1,2 % auf 301,2 Stück zu.
Im Unterschied zu den Vorjahren stockten die Erzeuger ihre Haltungskapazitäten 2020 nicht weiter auf; diese blieben mit 49,61 Millionen Plätzen stabil. Zum Wachstum der bundesdeutschen
Eiererzeugung trugen die Freiland- und
Biohaltung im vergangenen Jahr wesentlich bei. Bei den Freilandbetrieben nahm die Zahl der Hennen im Vorjahresvergleich um 7,1 % auf 8,79 Millionen zu; die
Eierproduktion wuchs um 8,7 % auf rund 2,65 Milliarden Stück. Damit stieg der Anteil an der Gesamterzeugung um einen Prozentpunkt auf 20,5 %.
Fast ebenso stark legte relativ gesehen die ökologische Eiererzeugung mit einem Plus von 8,1 % auf 1,56 Milliarden Stück zu; der Anteil dieser
Haltungsform an der Produktion kletterte von 11,5 % auf 12,1 %. Die Bioerzeuger weiteten ihre Haltungsplätze gegenüber 2019 um 4,7 % aus und hatten mit 5,33 Millionen Tieren 6,8 % mehr Hennen in der Produktion.
Der Großteil der in Deutschland produzierten Eier stammte laut Destatis allerdings nach wie vor aus der
Bodenhaltung, die auf einen Anteil von 61,7 % kam. Die entsprechende Erzeugung wuchs 2020 mit 1,4 % auf 7,98 Milliarden Eier jedoch nur unterdurchschnittlich. Die Zahl der Haltungsplätze und der durchschnittliche Bestand von 26,39 Millionen Tieren veränderten sich gegenüber 2019 kaum.
Weiter auf dem Rückzug war dagegen die Haltung in Kleingruppen in ausgestalteten Käfigen, die 2025 auslaufen wird. Der Legehennenbestand dieser Produzenten nahm gegenüber 2019 um 4,5 % auf 2,43 Millionen Tiere ab, die Eiererzeugung um 1,6 % auf 754 Millionen Stück. Der Anteil dieser Eier an der Gesamtproduktion lag zuletzt nur noch bei 5,8 %.