Sie stieg um 117,3 Prozent auf 227.895.000 Eier im Jahr 2019 in Betrieben mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen für Hennen, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilte. 2009 waren es noch lediglich 104.854 000 Eier gewesen.
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau in Koblenz erklärte: «Eine große Rolle spielt der Tierschutzgedanke.» Viele Verbraucher wollten keine ausländischen Eier mehr kaufen, weil sie Bedenken wegen möglicher
Käfighaltung hätten. In Deutschland dürfen Hühner seit 2010 nicht mehr in Legebatterien, also konventionellen kleinen Käfigen gehalten werden. Viele leben heute in Boden-, Freiland- oder Bio-Haltung.
Laut dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau gibt es in Rheinland-Pfalz auch Rinder- und womöglich ebenso
Schweinehalter, die wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihrer Branchen zusätzlich mit
Hühnerhaltung beginnen oder ganz auf sie umsatteln. Daneben erfreut sich das Ei in Deutschland seit längerem wegen des Trends zu fleischärmerer
Ernährung wachsender Beliebtheit. Denn in vielen vegetarischen Alternativ-Produkten stecken jede Menge Eier.