Einzig beim Schweinefleisch hätten die Schlachtbetriebe im Freistaat deutlich mehr als den durchschnittlichen
Pro-Kopf-Verbrauch von jährlich 54,1 Kilogramm produziert, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Erfurt mit. Beim Rindfleisch deckten die Schlachtereien 90 Prozent des Bedarfs von rund 12,4 Kilo pro Kopf.
Deutlich größer war der Thüringer Hunger nach Obst und Gemüse: Obwohl die Obstbauern 31.157 Tonnen Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Mirabellen geerntet hätten, deckten sie nur fast 14 Kilo des Jahresverbrauchs von 70 Kilo pro Kopf ab. Zum Gemüse, von dem jeder Deutsche im Schnitt 90,7 Kilo pro Jahr isst, konnten die Thüringer Bauern pro Person fast 21 Kilo aus eigener Ernte beisteuern. Den Thüringer Kartoffel-Bedarf von 60,6 Kilo pro Einwohner deckten sie zu knapp 60 Prozent ab. (dpa/zh)