Positiv zu dieser Entwicklung hätten vor allem gestiegene Erlöse bei Schweinen und Rindern, Obst und Kartoffeln sowie erneut gesunkene Aufwendungen für Futtermittel beigetragen. Einkommensmindernd hätten sich allerdings hauptsächlich geringere Erlöse aus Milch, Getreide und Zuckerrüben sowie die gestiegenen Aufwendungen für Energie ausgewirkt. Im laufenden Winterhalbjahr wird sich nach Auffassung der Regierung die wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Betriebe voraussichtlich verbessern.
Für die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe werde im Durchschnitt eine Zunahme der Einkünfte um fünf bis zehn Prozent erwartet. Diese positive Entwicklung sei vor allem auf deutlich höhere Erlöse bei Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln und Gemüse zurückzuführen. Ergänzend führt die Bundesregierung aus, der
Strukturwandel in der Landwirtschaftlich sei auch im vergangenen Jahr dem langjährigen Trend gefolgt: So seien rund 1,24 Millionen Arbeitskräfte haupt- oder nebenberuflich in der deutschen Landwirtschaft tätig gewesen. Gegenüber dem Jahr 2005 sei dies ein Rückgang um 2,6 Prozent gewesen.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ab zwei Hektar agrarwirtschaftlich genutzter Fläche habe im vergangenen Jahr in Deutschland bei rund 353.300 gelegen. Damit habe gegenüber 2005 ein Rückgang um 3,5 Prozent stattgefunden. Die ökologisch wirtschaftenden Betriebe hätten im Winterhalbjahr 2005/06 im Durchschnitt einen Gewinn je Unternehmen von 44.673 Euro und damit 30,8 Prozent mehr als die nach konventionellen Methoden arbeitenden Betriebe erzielt. (hib/BOB)