Laut Novemberschätzung soll einer Erzeugung von 69,2 Mio. t ein Verbrauch von 70,5 Mio. t gegenüberstehen. Der Endbestand zum 30.06.2021 würde damit auf 5,2 Mio. t zurückgehen (Vj. 6,6). In der EU-27 ist die
Rapsernte nach den Novemberzahlen der
EU-Kommission 2020 erneut sehr schwach ausfallen.
In ihrer Novemberschätzung beziffert die Kommission die Ernte nach mehreren Korrekturen mit gerade noch 15,9 Mio. t knapp über Vorjahresniveau (Vj. 15,4). Im
Schnitt der letzten 5 Jahre lag die EU-27-Erntemenge bei 18,5 Mio. t.
Entsprechend entwickelten sich die Erzeugerpreise nach der Ernte freundlich. Mit 35,50 €/dt eingestiegen, werden aktuell Preise um 37,50 €/dt im Markt genannt. Franko Mannheim notiert Raps im Moment zwischen 40,60 und 40,90 €/dt.
Terminmarkt Raps
Die Rapsnotierungen an der EURONEXT brachen, ähnlich wie andere Ackerfrüchten, Mitte März 2020 Corona-bedingt deutlich ein. Am 16.03.20 notierte der FEB21 gerade noch bei 351,75 €/dt. Zwischenzeitlich haben sich die Kurse auf breiter Front erholt und der FEB21 notiert zwischen 410 und 415 €/t. Der Blick nach vorne zeigt ein weiter freundliches Bild.
Einerseits ist 2020/21 mit 15,9 Mio. t in der EU-27 eine nur marginal größere Rapsernte wie im Vorjahr (15,4) zu verzeichnen. Auch weltweit ist die Rapsbilanz leicht im Defizit. Hinzu kommt, dass nach den Novemberzahlen des USDA sowohl die Soja- als auch die Sonnenblumenbilanz im Minus sind. Allerdings bremst der niedrige Rohöl-preis die Preisentwicklungen.