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02.12.2020 | 11:10 | Rapspreise 

Eintrübung der Stimmung am Rapsmarkt

Schwäbisch Gmünd - Wurde die Welt-Rapsbilanz 2020/21 laut der Junischätzung des USDA noch als gerade ausgeglichene Bilanz skizziert, so hat sich das Bild in den zurückliegenden Monaten eingetrübt.

Rapsmarkt
(c) proplanta
Laut Novemberschätzung soll einer Erzeugung von 69,2 Mio. t ein Verbrauch von 70,5 Mio. t gegenüberstehen. Der Endbestand zum 30.06.2021 würde damit auf 5,2 Mio. t zurückgehen (Vj. 6,6). In der EU-27 ist die Rapsernte nach den Novemberzahlen der EU-Kommission 2020 erneut sehr schwach ausfallen.

In ihrer Novemberschätzung beziffert die Kommission die Ernte nach mehreren Korrekturen mit gerade noch 15,9 Mio. t knapp über Vorjahresniveau (Vj. 15,4). Im Schnitt der letzten 5 Jahre lag die EU-27-Erntemenge bei 18,5 Mio. t.

Entsprechend entwickelten sich die Erzeugerpreise nach der Ernte freundlich. Mit 35,50 €/dt eingestiegen, werden aktuell Preise um 37,50 €/dt im Markt genannt. Franko Mannheim notiert Raps im Moment zwischen 40,60 und 40,90 €/dt.

Terminmarkt Raps



Die Rapsnotierungen an der EURONEXT brachen, ähnlich wie andere Ackerfrüchten, Mitte März 2020 Corona-bedingt deutlich ein. Am 16.03.20 notierte der FEB21 gerade noch bei 351,75 €/dt. Zwischenzeitlich haben sich die Kurse auf breiter Front erholt und der FEB21 notiert zwischen 410 und 415 €/t. Der Blick nach vorne zeigt ein weiter freundliches Bild.

Einerseits ist 2020/21 mit 15,9 Mio. t in der EU-27 eine nur marginal größere Rapsernte wie im Vorjahr (15,4) zu verzeichnen. Auch weltweit ist die Rapsbilanz leicht im Defizit. Hinzu kommt, dass nach den Novemberzahlen des USDA sowohl die Soja- als auch die Sonnenblumenbilanz im Minus sind. Allerdings bremst der niedrige Rohöl-preis die Preisentwicklungen.
LEL Schwäbisch Gmünd
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