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21.11.2021 | 09:20 | Nudelproduktion 

Engpässe bei Teigwaren: Auch in Italien möglich?

Rom - Auch in Italien ist Getreide aktuell teuer und knapp, was insbesondere für Hartweizen gilt.

Nudeln aus Italien?
(c) proplanta
Im Durchschnitt waren für das für die Nudelherstellung wichtige Getreide Mitte November in Norditalien zwischen 540 Euro/t und 545 Euro/t zu zahlen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verteuerung um rund 83 % bedeutete.

Nach Angaben des Verbandes der italienischen Getreidemühlen beträgt die jährliche Nachfrage nach Hartweizen 5,8 Mio. t, der eine Eigenproduktion von etwa 4 Mio. t gegenübersteht. Der Bedarf der Verarbeitungsindustrie werde zu rund 65 % mit italienischer Ware gedeckt.

Wie das italienische Statistikamt (Istat) kürzlich feststellte, war der Sommer 2021 für die globale Landwirtschaft „besonders herausfordernd“, was für die Getreide- und auch für die Teigwarenpreise spürbare Folgen haben werde. Bis Weihnachten sei für Teigwaren ein Preisanstieg von im Mittel 20 % zu erwarten, erklärten die Statistiker.

Zu einer weiteren Verteuerung könne es zwischen März und Mai 2022 kommen, wenn es zu Problemen beim Hartweizenimport kommen sollte. Dann seien auch Versorgungsengpässe nicht auszuschließen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte kürzlich auf mögliche Engpässe und Preissteigerungen auf dem deutschen Nudelmarkt aufgrund klimabedingter Missernten in wichtigen Hartweizenexportländern hingewiesen.
AgE
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