Dies geht aus einem Bericht hervor, den die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Donnerstag (12.11.) veröffentlicht hat. Demnach stiegen die Exporteinnahmen der Entwicklungsländer im Berichtszeitraum im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,6 % auf 300,6 Mrd. $ (253 Mrd. Euro), während die der Industrieländer um 0,7 % auf 461,0 Mrd. $ (387,9 Mrd. Euro) zurückgingen.
Die Fachleute begründeten das Minus unter anderem mit den kräftigen Rückgängen der Exporterlöse für Getränke, Fisch und Fleisch. Die Nachfrage nach diesen Produkten reagiere stärker auf die durch die schrumpfende Weltwirtschaft ausgelösten Rückgänge der Haushaltseinkommen, hieß es.
Zum globalen
Getreidemarkt stellte die
FAO fest, dass dieser in der Vermarktungssaison 2020/21 mit einer Produktion von schätzungsweise insgesamt 2,75 Mrd. t einschließlich Reis gut versorgt sei. Mit Blick auf die weltweite Produktion von Ölsaaten werde ein neuer Rekord von 613 Mio. t erwartet.
Auch die Erzeugung von daraus abgeleiteten Produkten solle so umfangreich wie nie zuvor ausfallen. Allerdings dürfte sich die
Versorgung mit dieser Produktgruppe angesichts der steigenden Nachfrage verknappen, berichtete die FAO. Dagegen wird die weltweite
Fleischproduktion ihrer Einschätzung nach 2020 zum zweiten Mal in Folge zurückgehen, und zwar auf 337,3 Mio. t; das wären 0,5 % weniger als im Vorjahr.
Derweil dürfte die globale
Milchproduktion um 1,4 % auf 860,1 Mio. t Milchäquivalent ausgeweitet werden, begünstigt durch den
Monsun und die Widerstandsfähigkeit der Netzwerke dörflicher Genossenschaften in Indien sowie durch die Stabilisierungshilfen für
Milcherzeuger in der Europäischen Union und den USA.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8415 Euro