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03.10.2020 | 14:52 | Rapspreise 

Erholung am Rapsmarkt

Schwäbisch Gmünd - Wurde die Welt-Rapsbilanz 2020/21 laut Junischätzung des USDA noch als gerade ausgeglichen skizziert, so hat sich das Bild in den letzten Monaten etwas eingetrübt.

Rapsmarkt 2020
(c) proplanta
Einer Erzeugung von 69,4 Mio. t soll ein Verbrauch von 70,0 Mio. t gegenüberstehen. Der Endbestand zum 30.06.2021 würde damit auf 5,2 Mio. t fallen (Vj. 6,8). In der EU-27 ist die 2020er Rapsernte nach den Septemberzahlen der EU-Kommission erneut sehr schwach ausgefallen.

Derzeit beziffert die Kommission die Ernte nach mehreren Korrekturen mit gerade noch 15,8 Mio. t knapp über Vorjahresniveau (Vj. 15,4). Im Schnitt der letzten 5 Jahre lag die EU-27-Erntemenge bei 19,15 Mio. t. Entsprechend entwickelten sich die Erzeugerpreise nach der Ernte freundlich. Mit 35,50 €/dt war Raps in die Vermarktungssaison eingestiegen, aktuell werden Preise um 36 €/dt genannt. Franko Mannheim notiert Raps im Moment zwischen 39,60 und 39,80 €/dt.

Terminmarkt Raps



Die Rapsnotierungen in Paris brachen, ähnlich wie andere Ackerfrüchte, Mitte März 2020 Corona-bedingt deutlich ein. Am 16.03.20 notierte der NOV20 gerade noch bei 347,50 €/dt. Zwischenzeitlich haben sich die Kurse auf breiter Front erholt und der NOV20 notiert zwischen 384 und 394 €/t.

Der Blick nach vorne zeigt ein weiter freundliches Bild. Einerseits ist 2020/21 mit 15,8 Mio. t in der EU-27 eine nur marginal größere Rapsernte wie im Vorjahr (15,36) zu verzeichnen.

Auch weltweit ist die Rapsbilanz leicht im Defizit. Hinzu kommt, dass nach den Septemberzahlen des USDA auch die Sojabilanz gerade noch ausgeglichen eingeschätzt wird. Allerdings bremst der außergewöhnlich niedrige Rohölpreis die möglichen Preisentwicklungen.
LEL Schwäbisch Gmünd
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