Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.03.2018 | 07:30 | Ernährungsbranche Februar 2018 
Diskutiere mit... 
   1   2

Ernährungsindustrie: Export kann zulegen

Berlin - Im Dezember 2017 erzielte die deutsche Ernährungsindustrie einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro und erreichte damit ein Wachstum um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ernährungsindustrie 2018
Wachstum im Exportgeschäft. (c) proplanta
Preisbedingt war der Absatz für Lebensmittel um 0,6 Prozent geringer als im Dezember 2016. Positiv entwickelte sich dagegen das Exportgeschäft, in dem ein Umsatz von 4,8 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde.

Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs von 1,4 Prozent. Das Umsatzwachstum und der konjunkturelle Aufschwung setzten für die Unternehmen Anreize die Produktion von Lebensmitteln zu verstärken. Verglichen mit dem Vorjahr erhöhte sich der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex um 2,2 Prozent.

Die Ernährungsindustrie ist zunehmend in die globalen Lebensmittellieferketten integriert. Für viele Unternehmen ist der internationale Handel eine wichtige Absatz- und Ertragsstütze. Durch die mittelständische Prägung der Branche sind der Bürokratieabbau sowie die Öffnung neuer Wachstums- und Absatzkanäle wichtig für den Erhalt der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Agrarrohstoffmärkte



Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten hängen von Angebot und Nachfrage ab. Preisschwankungen können beispielsweise auf wechselnde Ernteerträge aufgrund der Witterungsbedingungen, aber auch auf Wechselkursschwankungen zurückgehen.

Der Abwärtstrend des HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel setzte sich im Januar 2017 fort. Im Vormonatsvergleich reduzierte sich der Index um 1,8 Prozent und war mit 21,5 Prozent deutlich unter dem Wert aus dem Vorjahr. Trotz dieser Entwicklung sind die Rohstoffpreise im intensiven Wettbewerb der Branche einer der wichtigsten Kostenfaktoren.

Ausblick: Geschäftsklima



Der monatlich erscheinende ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Im Februar 2018 waren die Unternehmen der Ernährungsindustrie zurückhaltender als im Vormonat und Vorjahr in ihrer Beurteilung und den Erwartungen an die Geschäftslage, dennoch konnte das Geschäftsklima sein positives Vorjahresniveau halten.

Die verschiedenen Indikatoren der Unternehmensbefragung entwickelten sich durchwachsen. Während beispielsweise die Erwartungen der Unternehmen an die Verkaufspreise oder das Exportgeschäft zurückhaltender waren, wurde die Entwicklung der Produktion und der Auftragsbestände positiver bewertet.

Konsumklima und Verbraucherpreise



Im Februar stieg das Konsumklima um 0,2 auf 11,0 Punkte. Die leicht gedämpften Erwartungen an Konjunktur und Einkommen werden durch die guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt gestützt. Dadurch sind die Verbraucher weiter bereit qualitativ hochwertige Lebensmittel zu konsumieren und dafür auch mehr Geld zu bezahlen.

Im Januar stiegen die Preise für Lebensmittel um 0,8 Prozent zum Vormonat bzw. um 2,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Währenddessen reduzierten sich die Verbraucherpreise im Vormonatsvergleich um 0,7 Prozent und damit um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.
bve
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 08.03.2018 20:28 Uhrzustimmen(28) widersprechen(29)
das system ist am ende nur noch fresserrei geht, deshalb kann man jetzt auch im schreibwarenladen sein imbiss/kaffee bekommen--verzweifelt versuchen die händler mit dickmachern die kundschaft anzulocken, die armen schinder geben die paar piepen für die fresserei aus weil es für alles andere nicht mehr reicht---mit der fresserrei soll der wirtschaftsstandort deutschland gerettet werden--das einzige was passiert ist, dass die schinder wegen der eigenmästung eher hops gehen---jeder rentner der vorzeitig hops geht ist ein guter rentner
  Weitere Artikel zum Thema

 Sorge vor Konjunkturrückgang belastet Stimmung der Ernährungsindustrie

 Ernährungsindustrie stagnierte 2023 - kein Aufschwung in Sicht

  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Waschbären-Jagd nicht zielführend