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14.10.2022 | 11:19 | Erzeugerpreisindex 

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im August 2022 um 34,5 % höher als im August 2021

Wiesbaden - Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im August 2022 um 34,5 % höher als im August 2021. Im Juli 2022 hatte die Veränderungsrate bei +33,4 % gelegen, im Juni 2022 bei +33,9 %.

Erzeugerpreise August 2022
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(c) destatis
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise im August 2022 gegenüber dem Vormonat um 2,1 %. Die Preise für pflanzliche Produkte erhöhten sich mit +21,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat weniger stark als für tierische Erzeugnisse (+44,1 %). Im Juli 2022 lag die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse bei +25,8 % und für tierische Erzeugnisse bei +38,8 %.

Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist auch in diesem Monat vor allem auf die Getreidepreise zurückzuführen. Im August 2022 lag der Preisanstieg beim Getreide um 39,7 % über dem Vorjahresmonat. Im Juli hatte die Preissteigerung noch 53,2 % betragen. Gegenüber dem Vormonat blieben die Preise im August unverändert.

Preise für Obst gesunken, für Gemüse, Kartoffeln und Raps gestiegen

Die Erzeugerpreise für Obst waren im August 2022 um 9,0 % niedriger als noch vor einem Jahr. Preisrückgänge gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit -21,3 %.

Beim Gemüse (+10,0 % gegenüber August 2021) stiegen insbesondere die Preise für Blumenkohl (+34,3 %) und Gurken (+57,1 %).

Der Preisanstieg für Speisekartoffeln betrug im August 2022 im Vergleich zum August 2021 +23,0 %. Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im August 2022 um 17,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli 2022 hatte die Vorjahresveränderung noch +25,2 % betragen.

Preise für tierische Erzeugnisse um 44,1 % gestiegen, für Milch um 55,9 %

Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen im August 2022 um 44,1 % über den Preisen vom August 2021. Der Milchpreis lag im August 2022 um 55,9 % über dem Vorjahresmonat; im Juli 2022 waren es +51,7 % im Vorjahresvergleich. Damit setzte sich der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei der Milch seit März 2021 kontinuierlich fort. Im Februar 2022 lag der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat erstmals bei über 30 %.

Bei den Preisen für Tiere gab es im August 2022 einen Preisanstieg von 35,5 % im Vergleich zum August 2021. Im Juli 2022 hatte die Preissteigerung zum Vorjahresmonat 29,0 % betragen. Dabei stiegen die Preise für Rinder im August 2022 um 25,3 %, die der Schlachtschweine um 42,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Geflügel lagen im August 2022 um 36,6 % höher als im August 2021. Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere der Preisanstieg bei Hähnchen (+39,9 %).
destatis
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