In der 15. Woche des laufenden Wirtschaftsjahres 2007/08 wurden Importlizenzen für 3,91 Mio t Mais nachgefragt, um der Knappheit an Futtergetreide in der EU entgegen zu treten, teilte die
EU-Kommission im Verwaltungsausschuss mit. Im gleichen Zeitraum 2006/07 waren es lediglich 1,16 Mio t Mais, 2005/06 sogar nur 562.000 t. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Einfuhren von Sorghum: Hier kletterten die ausgegebenen Lizenzen auf 1,14 Mio t von 178.000 t im Vergleichszeitraum 2006/07.
Europa ist in dieser Saison ein Nettoimporteur von Getreide. Der Einfuhrzoll für Mais liegt seit dem 1. Oktober bei null. Sorghum wird ebenfalls als günstigeres Substitut für die teure Gerste und den teuren Weizen in der Futtermischung eingesetzt.
Die Kommission berichtete im Verwaltungsausschuss von einem Exportgeschäft mit Tunesien. Händler aus der EU sollen 100.000 t Mahlweizen zu Preisen von 428,44 bis 434,64 USD (301,53 bis 305,89 EUR) pro t cif nach Tunesien verkauft haben.
Auch Russland meldet sich wieder als Anbieter von Getreide auf dem Weltmarkt zurück. Russland soll rund 200.000 t Weizen an Ägypten verkauft haben. Die Kommission nannte Preise von 336,47 bis 339,47 USD (236,80 bis 238,91 EUR) pro t fob zur Lieferung im November und von 386 bis 389,78 USD (271,66 bis 274,32 EUR) pro t cif zur Lieferung im Dezember.
Ab Mitte November setzt Russland eine Exportsteuer in Höhe von 10% fest. Die Kommission vermutet, dass russische Händler die Zeit vor der Steuer noch für ihre Ausfuhrgeschäfte nutzen möchten. DJG/DJN/AIZ/ssc/15.10.2007
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October 15, 2007 06:02 ET (10:02 GMT)
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