Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (
UFOP) in Berlin mit Verweis auf aktuelle Daten der
EU-Kommission mitteilte, beliefen sich die betreffenden Einfuhren auf 5,3 Mio t; das waren fast 500.000 t oder 9 % weniger als im Vorjahr. Davon wurden 2,93 Mio t aus Australien bezogen, was im Vergleich zu 2020/21 einem Plus von 48 % entsprach. Damit war Australien im Berichtsjahr der wichtigste Rapslieferant für die Gemeinschaft.
Das zuvor erstplatzierte Kanada rutschte indes mit einer Liefermenge von diesmal nur noch 610.000 t auf dem dritten Platz. Diese Einschränkung um 71 % gegenüber dem Volumen von 2020/21 wird mit einer deutlich kleineren Ernte in dem nordamerikanischen Land begründet. Derweil verzeichneten die Brüsseler Fachleute für die Rapsbezüge der EU aus der Ukraine für 2021/22 im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 24 % auf 1,66 Mio t.
Wie aus den Daten der EU-Kommission weiter hervorgeht, verringerte sich das Gesamtangebot an Raps in der Gemeinschaft im vergangenen Wirtschaftsjahr im Vergleich zu 2020/21 um 1,2 Mio t auf 22,8 Mio t, obwohl die Erzeugung um rund 300.000 t auf fast 17 Mio t ausgeweitet wurde. Dafür war neben dem Importrückgang auch der Abbau der
Lagerbestände um 1 Mio t auf nur noch 500.000 t Raps verantwortlich.