Wie die Brüsseler Behörde heute mitteilte, handelt es sich um die Unternehmen Abengoa S.A. aus Spanien, Alcogroup SA aus Belgien und Lantmännen ek för aus Schweden sowie deren Tochtergesellschaften. Sie produzieren, vertreiben und handeln mit Ethanol.
Die Kommission hegt den Verdacht, dass die genannten Unternehmen Absprachen über die Einreichung oder Unterstützung von Geboten getroffen haben könnten, um sogenannte „Ethanol-Benchmarks“ zu manipulieren und dadurch die Preise in die Höhe zu treiben. Der Behörde zufolge werden die von bestimmten Preisberichtstellen ermittelten und veröffentlichten Preise sowohl in Europa als auch weltweit als Richtwerte für den Rohstoffhandel auf den physischen Märkten und den Märkten für Finanzderivate genutzt.
„Sollten sich diese Praktiken bestätigen, läge ein wettbewerbsschädliches Verhalten vor, das die energiepolitischen Ziele der EU durch die erhöhten Preise für erneuerbare Energien und insbesondere im Verkehr genutzte
Biokraftstoffe untergräbt“, so die Kommission. Sie betonte, die Einleitung des förmlichen Verfahrens greife dem Ergebnis der Untersuchung nicht vor.