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28.02.2011 | 11:00 | EU-Markt 

EU-Zuckermarkt wird entlastet

Brüssel - Die EU-Ernährungswirtschaft kann aufatmen: Vorhandener Nicht-Quotenzucker soll bis zu einer Höhe von 500.000 t für den Binnenmarkt freigegeben werden.

Zuckerrübe
Ein entsprechender Vorschlag der Europäischen Kommission traf am vergangenen Donnerstag im Verwaltungsausschuss auf die Zustimmung der Mitgliedstaaten. Die Abgabe soll über ein Ausschreibungssystem geregelt werden. Die dabei erteilten Lizenzenmüssen allerdings auch ausgefüllt werden - ansonsten werden Strafzahlungen in Höhe von 500 Euro/t fällig.

Ferner kündigte die Kommission an, im März ein zollfreies Importkontingent in Höhe von 300.000 t für rohen oder raffinierten Zucker aus Drittländern zu eröffnen. Damit rückt die Behörde nach Kritik insbesondere aus Portugal davon ab, die Importe bis zum Ende desWirtschaftsjahres über Ausschreibungen zu regeln. Offenbar wird damit dem Argument Rechnung getragen, dass eine solche Regelung kleine Marktteilnehmer benachteiligen könnte.

Sollten die 300.000 t nicht ausreichen, will die Kommission zu einem späteren Zeitpunkt weitere zollfreie Importmengen einräumen. Von Seiten derBehörde wurde festgestellt, dass sich der EU-Zuckermarkt in einer Defizitsituation befinde. EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Cioloº kommentierte die Entscheidung mit den Worten: „Angesichts hoher Weltmarktpreise und einer angespannten Versorgungslage werden diese Maßnahmen dazu beitragen, auf dem EU-Markt mehr Zucker zur Verfügung zu stellen.“ Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) begrüßten die Freigabe von Nicht-Quotenzucker für den Binnenmarkt, lehnten gleichzeitig allerdings die Schaffung einer zusätzlichen Importquote ab. (AgE)
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