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01.02.2012 | 13:33 | Landtechnikindustrie 

Europäische Landtechnikindustrie erwartet weiteres Marktwachstum

Frankfurt/Main - Während sich die Aussichten für die Weltwirtschaft momentan etwas verhaltener zeigen, ist die europäische Landtechnikindustrie optimistisch, dass ihre Verkaufszahlen 2012 sogar über das hohe Niveau des Vorjahres hinaus ansteigen werden.

Traktor
(c) proplanta

“Schließlich sind die Auftragseingänge unserer Unternehmen bis Ende 2011 kontinuierlich angewachsen”, sagte Ralf Wezel, Generalsekretär des europäischen Dachverbandes der Landtechnikindustrie CEMA.

Das Geschäftsklima der Branche, welches im Rahmen einer repräsentativen Befragung monatlich erhoben wird, hat sich in den vergangenen zwei Monaten weiter verbessert. Die Landtechnikbranche profitiert dabei von einer nachhaltigen Boomphase: Fast jeder zweite Top-Manager der Branche prognostiziert daher ein anhaltendes Umsatzwachstum in den kommenden sechs Monaten; lediglich 13 Prozent sind mit der gegenwärtigen Geschäftssituation unzufrieden.


Europäische Landtechnikindustrie steigert 2011 Umsatz um zwanzig Prozent

Vorläufige Schätzungen gehen für 2011 von einem Anstieg des Umsatzvolumens der europäischen Landtechnikindustrie um 20 Prozent auf 26 Milliarden Euro aus. Der heimische Markt wuchs um 15 bis 20 Prozent, während die osteuropäischen Märkte (z. B. Russland oder die Ukraine), die für die Hersteller eine große Bedeutung haben, weitaus höhere Wachstumsraten verzeichnen konnten. Bezogen auf den deutlichen Rückgang der Investitionen in den Jahren 2009 und 2010 ist diese Entwicklung besonders erfreulich. Deshalb ist anzunehmen, dass die Verkaufszahlen in der ersten Hälfte des Jahres 2012 nochmals höher ausfallen werden als im Vorjahr.


Branche prognostiziert für 2012 ein Umsatzwachstum von fünf Prozent

Die jüngsten Ergebnisse der CEMA-Befragung zeigen, dass sich 2012 vor allem die Erholung der osteuropäischen Märkte fortsetzen wird. Vor allem die ehemaligen GUS-Staaten befinden sich seit Monaten auf den vorderen Plätzen im Ranking der Wachstumsmärkte. Andererseits fungieren die westeuropäischen Traditionsmärkte Frankreich und Deutschland nach wie vor als erfolgreicher Stützpfeiler der europäischen Landtechnikindustrie. Ausgehend von einem sehr starken Marktwachstum 2011, befinden sich die Auftragseingänge der französischen und deutschen Vertriebspartner immer noch auf äußerst hohem Niveau. Für die zweite Jahreshälfte ist hingegen von einer etwas geringeren Nachfrage auszugehen.

Somit kann für die europäische Landtechnikindustrie in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von etwa fünf Prozent prognostiziert werden. Aufgrund des hohen Auslastungsgrades der Fabriken investieren viele Hersteller zur Zeit in ihre Produktionsanlagen und beabsichtigen den Aufbau von Beschäftigung – freilich unter der Voraussetzung, dass entsprechend qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind. (vdma)

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