Auf Deutschlands Bauernhöfen hat sich das Arbeitskräfteverhältnis zwischen Familien- und Fremdarbeitskräften aber mittlerweile etwas ausgeglichen.
Wie der Rheinische Landwirtschaft-Verband (RLV) mitteilt, waren von den 1,1 Mio. Arbeitskräften in der deutschen Landwirtschaft im Jahr 2010 rund 568.000 Familienarbeitskräfte (52 % aller Arbeitskräfte). Hinzu kommen 195.500 ständig angestellte Arbeitskräfte und rund 334.000 Saisonarbeitskräfte.
Drei Jahre zuvor waren nach Angaben des RLV noch 728.500 voll- und teilzeitbeschäftigte Familienarbeitskräfte (einschließlich Betriebsleiter) in der Landwirtschaft tätig. Die Zahl der Fremdarbeitskräfte lag mit 522.900 Arbeitskräften nur wenig unter dem heutigen Niveau. Das Verhältnis zwischen Saisonkräften und ständigen Arbeitskräften 2010 ist ähnlich wie 2007 geblieben. Sowohl bei den Familien- als auch den ständigen Arbeitskräften stellen die Frauen etwa jede dritte Arbeitskraft.
Deutlich höher ist der Anteil bei den Saisonarbeitskräften mit 45 %. Bei den grünen Ausbildungsberufen haben die jungen Frauen jeden vierten Ausbildungsvertrag unterschrieben, traditionell sind die Frauenanteile hier im Beruf Hauswirtschaft und
Pferdewirt höher, bei den Landwirten ist jeder zehnte Auszubildende weiblich. (rlv)