Der FAO-Preisindex für
Pflanzenöl lag im Dezember 2021 mit durchschnittlich 178,5 Punkten rund 6,1 Punkte unter dem Höchststand des Vormonats. Das entspricht einem Rückgang von 3,3 Prozentpunkten. Insbesondere Palmöl büßte im Vergleich mit dem Vormonat kräftig an Wert ein.
Verantwortlich für den Preisrückgang war in erster Linie eine gedämpfte globale Importnachfrage aufgrund von Sorgen über die möglichen Auswirkungen der erneut steigenden Covid-19-Fallzahlen. Auch die Preise für
Sonnenblumenöl verzeichneten einen Rückgang.
Demgegenüber hielten Soja- und
Rapsöl ihr Preisniveau. Gestützt wurden die Forderungen durch eine lebhafte Importnachfrage, insbesondere aus Indien, sowie einem anhaltend knappen globalen Angebot.
Im Hinblick auf das gesamte Jahr 2021 lag der FAO-Pflanzenölindex bei durchschnittlich 164,8 Punkten und damit 65,4 Punkte über dem Niveau des Vorjahres. Das entspricht einem Zuwachs von 65,8 % auf ein neues Jahreshoch.
Der FAO-Getreidepreisindex ging im Dezember um 0,9 Punkte oder 0,6 % auf 140 Punkte zurück. Während die
Exportpreise für Weizen infolge eines verbesserten globalen Angebots bei schwindender Nachfrage zurückgingen, zogen die Maispreise an.
Gestützt wurden diese durch die anhaltende Sorge um Ertragseinbußen infolge von Trockenheit in Brasilien. Für das Jahr 2021 wurde ein Getreidepreisindex von durchschnittlich 131,2 Punkten ermittelt, was einem Anstieg von 28 Punkten oder 27,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wird der höchste Stand seit 2012 erreicht.
Der FAO-Getreidepreisindex wird ermittelt auf Basis offizieller täglicher Notierungen und Handelspreise für Weizen, Gerste, Mais,
Sorghum und Reis, gewichtet nach ihrem durchschnittlichen Anteil am Welthandel.