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04.02.2016 | 19:00 | Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse 
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FAO-Preisindex nahe Sieben-Jahres-Tief

Rom - Die Talfahrt der Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse hat sich auch zum Jahresbeginn 2016 fortgesetzt.

FAO-Preisindex
(c) proplanta
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute mitteilte, sank der Preisindex über alle von ihr beobachteten Warengruppen hinweg im vergangenen Monat gegenüber Dezember 2015 um 1,9 % auf durchschnittlich 150,4 Punkte. Damit erreichte der Index einen fast siebenjährigen Tiefststand: So billig waren die Produkte im Mittel seit April 2009 nicht mehr.

Laut FAO gaben die Preise in allen Warengruppen nach. Besonders stark fiel im Monatsvergleich der Zuckerpreisindex, nämlich um 4,1 %. Milchprodukte flossen mit einem um 3,0 % geringeren Niveau in die Berechnungen ein. Die Indizes für Getreide sowie für pflanzliche Fette und Öle sanken um jeweils 1,7 %. Als Gründe führt die FAO in allen Fällen eine üppige Marktversorgung beziehungsweise gute Ernteaussichten an.

Der Fleischpreisindex verringerte sich um 1,1 %; zu dieser Entwicklung trugen der FAO zufolge sämtliche Fleischkategorien bei, mit Ausnahme nur von Schweinefleisch. Die Organisation bringt dies mit der Gewährung einer Beihilfe für die private Lagerhaltung in der Europäischen Union in Zusammenhang.
AgE
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agricola pro agricolas schrieb am 05.02.2016 09:13 Uhrzustimmen(166) widersprechen(139)
Das dekadente große Fressen ist billig wie nie!!! ...Und DENNOCH, der von brutalem Leiden erfüllte Hunger der Welt treibt noch immer seine fatalsten Stilblüten, um diesen in seiner ganzen Dimension nicht thematisieren zu müssen!!! Erst unlängst hat u.a. die Regierung von Äthiopien weltweit um Nahrungsmittelhilfe ersucht, da etwa 10 Mio. -in Worten: zehn Millionen MENSCHEN!- in selbiger Region ernorm von Hunger bedroht sind, infolge einer absoluten Missernte. Und das bei unseren derzeitigen weltweiten Überhängen in nie gekannter Größenordnung!? - Wie können wir Bauern im Okzident unserem Schöpfer doch danken wollen, um so rasanter der Klimawandel voranschreitet, desto höher die alljährlich eingefahrenen Erträge auf den Äckern selbst im „im letzten Winkel“ weltweit!(?) Unsere „Lügenbarone der Klimawandelfraktion“ vermitteln zwar gebetsmühlenartig immer wieder die doch kaum mehr zu verleugnenden, stetig lauernden Gefahren, dass brutale Missernten weltweit zu befürchten stehen, ... die bäuerlichen Preismiseren dato sprechen hierzu allerdings eine doch einzigartig eigenständige Sprache u. dokumentieren damit das genaue Gegenteil. Man bezichtigt hier die eindeutig „entlarvten“ Klima-Verschwörungstheoretiker der Lüge, gibt selbige dem Hohn und Spott der gutgläubigen Öffentlichkeit preis. WEHE, WEHE ABER, wenn dereinst der Zeitpunkt kommt, wo all die NATÜRLICH 1000%ig belastbaren Statistiken über die weltweit verfügbaren, prall gefüllten Lagerkapazitäten allerorten, welcher Qualitäten auch immer(!?), REAL dringlichst benötigt, auch abrufbar sein müssen, um viele hungrige Mägen füllen zu wollen. Papier macht eben doch nicht satt! ***Die Analysten aber unterstehen wohl dem gleichen Verhaltensmuster wie die Bauern selbst auch: Als konventioneller Ackerbauer habe ich die Trockenheit im letzten Wirtschaftsjahr am eigenen Leibe mehr als deutlich verspürt. Auch die Bestände meiner Kollegen untermauerten, hier nicht nur lokal, diese optisch durchaus einwandfrei wahrnehmbaren, nicht selten doch erheblichsten Defizite. Nun aber, wo man ephemer diese letztjährigen bauernseits unschönen Ernteerlebnisse gerne verdrängt u. zumindest verbal in der Außenwirkung vollkommen ausblendet, gerade auch in den derzeit mannigfaltig stattfindenden ABSATZFÖRDERNDEN Info-Veranstaltungen für die Bauern, wachsen die bereits eingefahrenen Erzeugnisse wieder sprunghaft an bis hin zur mittlerweile den Normalfall simulierenden, zur durchaus inflationären „MEGA-ERNTE“ herangereift. Die wie vielte in Folge!!? Eine nächste steht bereits wieder vor unseren noch bestens gefüllten Scheunentoren und „erbettelt“ Einlass. Nach wie vor besorgniserregende Grundwasserstände vielerorten aktuell passen natürlich nicht in ein solch euphorisches Weltbild, werden deshalb lieber einmal mit dem Mantel des Schweigens fürsorglichst umhüllt. ***Nicht wenige Bauernkontostände dürften allerdings, bestens „versteckt“ vor der breiten Masse, den Bezug zur Wirklichkeit sehr schnell wieder herstellen können. So mancher bäuerlicherseits durchlebte nächtliche Albtraum findet hier wohl seinen Ursprung... : „Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt!“ (NOVALIS)
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