Im November büßte der von den Fachleuten in Rom berechnete Preisindex etwa die Hälfte des im Vormonat verzeichneten Anstiegs wieder ein. Wie die
FAO heute mitteilte, ging der Indexwert im Monatsvergleich um 1,6 % auf 156,7 Punkte zurück; das waren 18 % weniger als vor einem Jahr um die gleiche Zeit.
Angetrieben wurde die Entwicklung von allen großen Warengruppen außer Zucker, der sich laut der Organisation am Weltmarkt im dritten Monat in Folge deutlich verteuerte. Hingegen sanken der FAO-Getreidepreisindex um 2,3 %, der Index für Pflanzenöle und -fette um 3,1 %, jener für Milchprodukte um 2,9 % und der für Fleischerzeugnisse um 1,6 %. Dahinter standen nach Angaben der FAO jeweils ein hohes Angebot und im Falle der pflanzlichen Öle günstige Aussichten für die Sojabohnenernte in Südamerika.
Im Fleischbereich wurde die Schwächung einerseits auf ein Überangebot an europäischem Schweinefleisch sowie andererseits auf die nachlassende Nachfrage nach Rindfleisch in den USA zurückgeführt. Den Anstieg des Zuckerpreisindex um 4,6 % sieht die FAO bedingt durch die anhaltenden Sorgen über eine schwache Zuckerrohrernte in Südamerika.