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10.11.2013 | 06:00 | FAO-Nahrungsmittelpreisindex 

FAO rechnet mit stabilen Nahrungsmittelpreisen

Rom - Die Weltmärkte für Grundnahrungsmittel waren zuletzt wieder mehr im Gleichgewicht als in vorangegangenen Jahren. Auch Preisschwankungen haben sich abgeschwächt - dank einer verbesserten Versorgungslage und einer Erholung der globalen Getreidebestände.

FAO-Index
(c) FAO
Zu diesem Schluss gelangt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in ihrem aktuellen Ausblicksbericht. Vor allem ein Anstieg der US-Maiserzeugung sowie eine Rekordweizenernte in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GIS) dürfte das weltweite Getreideaufkommen 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr um 8 % auf fast 2,5 Mrd. t klettern lassen.

Die Vorräte Ende Juni 2014 werden auf 564 Mio. t veranschlagt; das wären im Jahresvergleich 13 % mehr. Das Verhältnis von Beständen zum Verbrauch - ein Maß für die Versorgungslage - erreicht laut FAO in diesem Wirtschaftsjahr 23 %; das wären 4,6 Prozentpunkte mehr und damit deutlich bessere Aussichten als zum langjährigen Tiefpunkt 2007/08.

Der FAO-Nahrungsmittelpreisindex ist im Oktober gegenüber dem September um 1,3 % auf 205,8 Punkte gestiegen; damit lagen die Preise im Mittel jedoch noch immer um 5,3 % unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Laut FAO ist die Erhöhung im Monatsvergleich vor allem einer Verteuerung von Zucker geschuldet.

Die Welt-Zuckerproduktion soll 2013/14 nur geringfügig zunehmen; im wichtigsten Erzeugerland Brasilien erschwerten ungünstige Witterungsbedingungen die Ernte. Gleichzeitig dürfte die Zuckernachfrage im Jahresvergleich um 2 % klettern.

Angetrieben von einer hervorragenden Ernte in Südamerika könnte das globale Ölsaatenaufkommen einen neuen Höchststand von 502 Mio. t erreichen.

Im Fleischbereich erwartet die FAO tendenziell weiter hohe Preise, obwohl sich die Futterkosten zuletzt verringerten. Die Gesamtfleischerzeugung soll um 1,4 % auf 308Mio t wachsen. Die globaleMilchproduktion dürfte um 1,9 % auf 780 Mio. t zulegen; dafür wären jedoch nicht hauptsächlich die klassischen Milcherzeugerländer, sondern Asien, Lateinamerika und die Karibik verantwortlich. Die Preise für Milchprodukte sollen auf hohem Niveau verharren. (AgE)
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