(c) Blasius Mrowiec - fotolia.com
Dabei handelt es sich um eine globale Maßnahme, das den am wenigsten entwickelten Ländern dabei helfen soll, ihre Nahrungsmittelsysteme effizienter, integrativer, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten. ASTA soll konkrete Investitionsmöglichkeiten identifizieren und dabei helfen, diese Gelder in die Wertschöpfungsketten der Nahrungsmittelindustrie zu lenken.
Gestartet wurde das Programm am Sonntag (5.3.) bei einem bilateralen Treffen zwischen FAO-Generaldirektor Dr. Qu Dongyu und seinem UNIDO-Kollegen und ehemaligen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller am Rande der Fünften UN-Konferenz über die am wenigsten entwickelten Länder (LDC) in Doha. Laut Qu und Müller ist ASTA das erste Kernstück einer neuen Zusammenarbeit zwischen der FAO und der UNIDO. Es solle dazu beitragen, Investitionen in die Agrar- und Ernährungswirtschaft einiger der ärmsten Länder der Welt zu fördern.
Vorgesehen sei dazu die Entwicklung von Wertschöpfungsketten, Marktsystemen und Geschäftsmodellen, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen. Entscheidend ist laut Qu und Müller, dass das Programm den Ländern hilft, von allgemeinen Empfehlungen und Strategien zur konkreten Umsetzung zu Maßnahmen mit messbaren Auswirkungen überzugehen. Der ASTA-Ansatz wurde nach Angaben der FAO und UNIDO seit 2018 bereits in 15 Ländern in Afrika, Asien, der Karibik, dem Pazifik und Südamerika erprobt. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Test des ASTA-Modells sei Surinam, wo öffentliche Mittel in Höhe von 2 Mio. $ (1,8 Mio. Euro) zur Förderung privater Investitionen in Höhe von 8 Mio. $ (7,5 Mio. Euro) zur Umgestaltung der Ananas-Wertschöpfungskette bereitgestellt worden seien.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9393 Euro