Im schlimmsten Fall beträfen die angedachten Verbote des Pflanzenschutzmitteleinsatzes rund 700.000 Hektar
landwirtschaftliche Nutzfläche in
MV, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes, Martin Piehl, am Donnerstag in Neubrandenburg. Nach Angaben einer Verbandssprecherin entspricht das 45,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Piehl befürchtet, dass es dort zu Produktivitätsverlusten und einem Wertverlust des Landes kommt. «Für die Landwirte ist das beschlossene Agrarpaket ein Schlag ins Gesicht» erklärte Piehl anlässlich der
Agrarministerkonferenz in Mainz.
Die
Bauern wüssten, dass sie eine Balance zwischen
Ökologie,
Ökonomie und sozialer Verantwortung als Berufsstand erhalten müssten. «Doch die ökonomischen Auswirkungen und damit die Umsetzbarkeit des Agrarpakets durch die Landwirtschaftsbetriebe hat in Berlin offensichtlich niemand durchgerechnet.»