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23.07.2010 | 13:36 | Brandgefahr 

Feldbrände in Landwirtschaft vermeiden

Magdeburg - Die anhaltende Trockenheit in den letzten Wochen, verbunden mit extremer Hitze, führt überall zu verstärkter Brandgefahr.

Brandgefahr
Von den landwirtschaftlichen Kulturen sind besonders reife Getreidebestände gefährdet. Bis zu 45  Grad können in den Beständen herrschen. Da genügt manchmal ein Funke, der zu einer Entzündung von stehendem Getreide oder Stroh führt. In den letzten Tagen haben sich so auch die Meldungen um Feld,- Wald- und Strohbrände gehäuft. Es sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, um durch vorbeugende Maßnahmen, aber auch durch  aktuelles Verhalten Brände zu vermeiden.

So sollten im Vorfeld der Ernte Feldraine gemäht und trockenes Gras dort kurz gehalten werden. Durch Mähdrescher und ihre  vielen drehenden Teile geht schnell Brandgefahr aus. Die Technik ist deshalb mit Brandschutzutensilien, wie Feuerlöscher, Branddecken und  gefüllten Wasserkanistern ausgestattet.

Nach Beginn der Erntearbeiten empfiehlt sich ein sofortiges Grubbern bzw. Pflügen der Feldränder „schwarz machen“. Dadurch kann eine schnelle  Ausbreitung von Bränden  verhindert werden.

Das Bereithalten eines  gefüllten Wasserhängers, um im Notfall mit dem Löschen beginnen zu können, gehört ebenfalls zu den vorbeugenden Möglichkeiten.

Die Waldbrandschutzverordnung des Landes Sachsen-Anhalt verpflichtet Landwirte, deren Getreidefelder an Wald grenzen,  bei Waldbrandwarnstufen III und IV zur Anlage eines 5 Meter breiten Pflugstreifens sofort nach Beginn der Ernte.

Auch die Bürger können in dieser Zeit zum vorbeugenden Brandschutz beitragen, in dem sie keine brennenden Zigarettenkippen heraus werfen und besonders aufmerksam mit Grillfeuern umgehen. (lbv)
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