Die Ausfuhr-Erlöse stiegen 2017 auf 12,9 Milliarden Euro, wie der Exporteurs-Verband FEVS am Mittwoch in Paris bekanntgab. Das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber der bisherigen Bestmarke aus dem Vorjahr. Damit legten die Export-Umsätze noch stärker zu als die ausgeführte Menge, die um 5 Prozent wuchs.
Vor allem ein kräftiges Umsatz-Plus im wichtigsten
Exportmarkt USA und in China verschaffte der Branche Rückenwind. Aber auch die Exporte in die übrigen EU-Länder nahmen nach zwei Jahren schrumpfender Erlöse wieder Fahrt auf.
Der Verband stellte das gute Ergebnis in den Kontext der guten Lage der Weltwirtschaft. Beim Wein konnten alle großen Anbaugebiete zulegen. Exportschlager waren Champagner mit rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz (plus 7,4 Prozent) und Bordeaux-Weine, die 2 Milliarden Euro erzielten (plus 13,8 Prozent).
Bei den Spirituosen ist Cognac der wichtigste Posten: Der Weinbrand aus der gleichnamigen Region in Westfrankreich steht allein für Exporte im Wert von gut 3 Milliarden Euro, ein Wachstum um 10,8 Prozent.
Deutschland blieb mit rund 842 Millionen Euro der viertgrößte Export-Markt für Weine und Spirituosen aus Frankreich. Hier verzeichneten die Exporteure aus dem Nachbarland ein leichtes Umsatz-Plus von 1,6 Prozent. Wenn man den Wein allein betrachtet, ist Deutschland mengenmäßig sogar der weltweit wichtigste
Absatzmarkt für Frankreich - beim Umsatz steht es aber nur auf Rang drei.