Das geht aus einer ersten Schätzung hervor, die der Statistische Dienst beim Pariser
Landwirtschaftsministerium (Agreste) in dieser Woche vorgelegt hat. Demnach werden zur diesjährigen Ernte voraussichtlich rund 396.000 ha mit Zuckerrüben bestellt; gegenüber dem Vorjahr würde das einem Rückgang um 1,5 % entsprechen. Das Mittel der Jahre 2017 bis 2021 würde allerdings um 11,6 % verfehlt.
Geringfügig ausgeweitet werden dürfte nach Einschätzung der Statistiker der Anbau von
Speisekartoffeln inklusive Lagerware. Die Fläche wird auf 152.000 ha geschätzt, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 0,2 % wäre. Spürbar einschränken werden die französischen Landwirte hingegen die Pflanzung von Stärkekartoffeln, und zwar um 4,9 % auf 23.000 ha. Rückläufig ist laut Agreste auch der Anbau von Proteinpflanzen. Veranschlagt wird die betreffende Fläche aktuell auf 303.000 ha und damit um 8,2 % unter dem Niveau von 2021.
Ausschlaggebend soll vor allem die um 9,4 % auf 222.000 ha verkleinerte Fläche zur Produktion von Erbsen sein. Auch für das Halmgetreide zeichnet sich insgesamt ein kleinerer Umfang ab. Die Statistiker gehen von rund 7,36 Mio ha aus; das wären 1,9 % weniger als zur Ernte 2021. Nahezu unverändert belassen haben die Statistiker dabei ihre Schätzungen zum Wintergetreideanbau.
Die mit Winterweizen bestellte Fläche wird auf 5,40 Mio ha veranschlagt, die mit
Wintergerste auf 1,25 Mio ha; das bedeutet eine Einschränkung um 0,9 % beziehungsweise eine Ausweitung um 4,4 %. Das Aussaatareal von
Winterraps sieht Agreste immer noch bei rund 1,16 Mio ha und damit um 18,4 % über dem Vorjahresniveau.