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21.03.2015 | 13:31 | Mäuseplage droht 

Freude über gutes Wetter wird von Schädlingen getrübt

München / Magdeburg - Bayerns Bauern starten nach einem milden Winter optimistisch in diese Saison.

Mäuseplage 2015?
(c) proplanta
Sonne und warmen Temperaturen bieten derzeit hervorragende Bedingungen für die Aussaat - und die Wintersaaten sind bereits weit gediehen.

«Die Landwirte können zufrieden sein. Die Bestände sind überdurchschnittlich gut», sagte der Pflanzenbauexperte des Bayerischen Bauernverbandes, Matthias Kick, der Deutschen Presse-Agentur.

Die warmen Wintermonate haben allerdings auch Schädlinge begünstigt. Vor allem der Erdfloh im Raps macht den Bauern heuer zu schaffen. Die Pilzkrankheit Gelbrost sei ebenfalls eine Gefahr.

Feldmausplage droht in Wald und Flur



Auf den Feldern und in den Wäldern Sachsen-Anhalts bahnt sich eine Mäuseplage an. «Sie wird ein echtes Problem werden, das ist schon jetzt abzusehen», sagte Christian Wolff, Dezernent bei der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Bernburg. Ob sie ähnlich große Ausmaße wie 2012 annehmen wird, sei derzeit noch nicht abzusehen.

Die Bauern würden mit Giftködern an Böschungen, Straßengräben und an Feldrändern gegen die Nager vorgehen. Bei anderen Schädlingen in Wald und Flur ist die Lage dagegen derzeit entspannt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Feldmausplage auch in Sachsen befürchtet



Der zweite milde Winter in Folge lässt die Gefahr einer Mäuseplage in Sachsen wachsen. «Es deutet sich schon an, dass wir mit Feldmäusen in diesem Jahr größere Probleme kriegen», sagte Andreas Jahnel vom Landesbauernverband. In vielen Regionen seien bereits Löcher auf dem Feld zu sehen, vor allem in Westsachsen.

«Dort habe ich von einigen Betrieben schon Meldung bekommen», erklärte Jahnel. Auch in Erzgebirgslagen könnte es kritisch werden. Feldmäuse nagen Wurzeln an und unterhöhlen Äcker. Nicht selten bleiben dann abgestorbene Pflanzen und kahle Felder zurück. Da nicht mehr mit einer Kältewelle zu rechnen sei, könnten sich die Tiere nun ungebrochen vermehren, hieß es.
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