Er werde mithelfen, neue Absatzchancen für die Landwirtschaft auf dem Weltmarkt zu eröffnen, sagte Friedrich am Dienstag in einer Rede auf der Wintertagung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (
DLG) in München. Er nannte dabei Länder wie Russland, Brasilien und China. Der Marktzugang dort sei zwar «kein Kinderspiel», wenn man den nötigen langen Atem habe, werde man aber erfolgreich sein, betonte Friedrich. Er sprach von einem «Exportförderprogramm» seines Ministeriums in den kommenden Jahren.
Zugleich betonte Friedrich aber auch die Bedeutung einer stärkeren regionalen Vermarktung von Lebensmitteln. Umfragen zufolge achteten immer mehr Verbraucher beim Einkauf darauf, ob ein Produkt seinen Ursprung in einer bestimmten Region habe. Es gebe aber noch viel Potenzial, um die regionalen Wertschöpfungsketten zu stärken, sagte er.
Umwelt- und Tierschützer kritisieren, wachsende Exporte könnten die Produktion in Entwicklungsländern beeinträchtigen. Zudem würden auch in Deutschland riesige Mastanlagen gebaut, um Fleisch für Exporte zu produzieren. Friedrich wies dies zurück. In Deutschland werde nur für die Märkte produziert, die sich die hohe Qualität auch leisten könnten. «Der Vorwurf, wir würden damit die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern plattmachen, ist schlichtweg nicht wahr.»
Friedrich betonte, eine wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft sei ein Motor des ländlichen Raums und neben Handwerksbetrieben oder mittelständischen Unternehmen eine zentrale Säule der regionalen Wirtschaft. «Das Landwirtschaftsministerium ist das Wirtschaftsministerium des ländlichen Raums», sagte er. (dpa)