Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.09.2017 | 13:42 | Präsidiumssitzung 
Diskutiere mit... 
   2   2

Genossenschaften sind unverzichtbar

Berlin - „Genossenschaften werden bei der notwendigen Weiterentwicklung der Agrar- und Ernährungswirtschaft eine entscheidende Rolle spielen.

Franz Josef Holzenkamp
Bild vergrößern
Franz-Josef-Holzenkamp (c) CDU/CSU
Diese Basis gilt es, in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsstand weiterzuentwickeln. Dann sind die genossenschaftlichen Unternehmen auch in Zukunft in der Lage, sich frühzeitig anzupassen und so bleiben sie wettbewerbsfähig.“ Das erklärte Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), in der heutigen Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV).

„Genossenschaften sind verlässliche Handels- und Vertragspartner sowohl in der Verarbeitung und der Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse als auch beim Bezug von Betriebsmitteln“, bekräftigte DBV-Präsident Joachim Rukwied gegenüber dem DRV-Präsidenten. Rukwied betonte zudem, dass das Prinzip Genossenschaft die erste Wahl für das agrarpolitische Ziel sei, die Position der Landwirte in der Wertschöpfungskette zu stärken. Dennoch, mahnte Rukwied, verdeutliche vor allem der Milchmarkt, dass eine Weiterentwicklung des Genossenschaftsmodells in Zeiten volatiler Agrarmärkte und des globalen Wettbewerbs unverzichtbar sei.

Mit den Präsidiums-Mitgliedern diskutierte DRV-Präsident Holzenkamp weitere aktuelle Herausforderungen, wie die voranschreitende Vertikalisierung des Lebensmittelhandels in Richtung Rohstoff-Erfassung und Verarbeitung. Weitere Themen waren der Umbau der politischen Rahmenbedingungen für die tierische Veredelung, der Ausbau der Exportförderung und die Digitalisierung. Holzenkamp zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Agrar- und Ernährungswirtschaft weiterhin positiv entwickle - sowohl im EU-Binnenmarkt als auch im Drittlandexport. Dabei spielen nach Aussage Holzenkamps die von Landwirten, Gärtnern und Winzern getragenen Genossenschaften die entscheidende Rolle. Der enge Schulterschluss von DBV und DRV sei nicht zuletzt erforderlich, um auch in der neuen Legislaturperiode praxisgerechte Rahmenbedingungen zu sichern.

DRV-Präsident Holzenkamp erläuterte zudem, dass die Gespräche mit dem Bundeskartellamt über das Selbstverständnis der genossenschaftlichen Lieferbeziehungen im Molkereisektor fortgeführt werden. Entschieden wies er alle Forderungen nach Einflussnahme oder gar rechtlichen Vorgaben zur Änderung der Lieferbeziehungen zurück. „Für die erfolgreiche Weiterentwicklung der genossenschaftlichen Milchwirtschaft ist die beim DRV angebundene Interessengemeinschaft Milch (IGM) federführend. Intensiv berät sie derzeit die Umsetzung von Preissicherungsinstrumenten und den Ausbau des Risikomanagements“, so Franz-Josef Holzenkamp.
drv/dbv
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Theodor Körner schrieb am 15.09.2017 08:47 Uhrzustimmen(28) widersprechen(24)
Genossen - schafft (oder für Nicht-Süddeutsche: Genossen - arbeitet).

Die Idee Raiffeisens wurde durch die aktuellen Vertreter der genossenschaftlichen Bewegung in den einzelnen Genossenschaften und Spitzenverbänden verraten. Auch Ihr seid nur noch auf Gewinnmaximierung aus. Hier Beirat oder Aufsichtsrat; dort dann Vorstand und umgekehrt. ZUm Ende eines so arbeitsintensiven Berufslebens gibt es dann auch noch gegenseitig das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit goldener Ähre (oder Ehre ?) und silbernerm Maiskolben. Man kennt sich - man schätzt sich. Stimmt doch Herr Nüssel oder ?

Also Genossen -schafft weiter. Schönen Tag noch
cource schrieb am 14.09.2017 08:36 Uhrzustimmen(37) widersprechen(34)
die CDU/Merkel hat die atomkraftwerke abschalten lassen/die flüchtlinge reingelassen/die homoehe zugelassen um den rechten zorn heraufzubeschwören, deshalb ist sie ja auch so gelassen und ruhig, weil sie selber gegen demokratie/umwelt-/klima-/verbaucher-/arbeitnehmerschutz ist, mit der AfD hat sie jetzt die einmalige chance die moral der 50iger jahre mit zucht und ordnung/frau am herd mindestens zwei kinder/45 stundenwoche/renteab70ig wieder einzuführen aber mit dem wesentlichen unterschied, das die heutigen schinderleistungen für alle nur noch mit mindestlohn/rente und niedriglohn abgegolten werden, und die flüchtlinge dürfen selbstverständlich bleiben, weil sie als drecksarbeiter so wie damals die türken goldwert sind---die AfD- wähler haben damit ihre eigenen prekären status für alle zeiten manifestiert und selbst verursacht
  Weitere Artikel zum Thema

 Umfrage: Agrargenossenschaften deutlich unzufrieden mit aktueller Politik

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich