Es sind zahlreiche Überwachungs- und Kontrollsysteme eingerichtet worden. Dennoch kommt es immer wieder zu Verstößen, die bei Aufdeckung publikumswirksam geahndet werden.
So hat der Oberste Volksgerichtshof in China nun „drei typische Fälle von landwirtschaftlichen Fälschungen“ öffentlich gemacht und die Täter „als Verbrecher“ hart bestraft. Mehrere Beschuldigte wurden wegen des Verkaufs und des Inverkehrbringens von gefälschtem und minderwertigem Saatgut zu Gefängnis und Geldbußen verurteilt, wobei der Hauptangeklagte eine Haftstrafe von neun Jahren und eine Geldstrafe von 350.000 CNY (49.945 Euro) erhielt.
In einem zweiten Fall wurde eine Person mit siebeneinhalb Jahren Gefängnis und Entschädigungszahlungen bestraft, weil sie gefälschte Pestizide verkauft und in Umlauf gebracht hatte, worauf es zu schweren
Ernteeinbußen kam. Der Verkauf von unzureichenden und qualitativ mangelhaften Tierarzneimitteln wurde in einem weiteren Fall mit sieben Jahren Gefängnis und einer Geldbuße von 530.000 CNY (75.630 Euro) geahndet.
Verbrechen im Zusammenhang mit gefälschten landwirtschaftlichen Materialien verstießen nicht nur gegen das staatliche Qualitätsüberwachungssystem, sondern verursachten auch direkt Verluste in der
Agrarproduktion und gefährdeten die nationale Ernährungssicherheit, betonte der Volksgerichtshof. Er stellte klar, dass solche Verstöße auch in Zukunft streng bestraft würden.
(Umrechnungskurs: 1 CNY = 0,1427 Euro)