Preisverleihung: von links nach rechts: Dr. Horst Reinhardt (Vorstandssprecher der Landwirtschaftlichen Rentenbank), Preisträgerin Nadine Henke, Gerd Sonnleitner (Ehrenpräsident des DBV).
Dr. Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank, nahm die Ehrung zusammen mit dem Namensgeber des Preises, Gerd Sonnleitner, Ehren-präsident des Deutschen Bauernverbands, vor. Preisträgerin 2015 ist Nadine Henke. Die Tierärztin und Landwirtin aus Niedersachsen erhält die Auszeichnung für ihre engagierte wie couragierte
Öffentlichkeitsarbeit zur modernen Tierhal-tung in Deutschland.
Mit Hilfe neuer Medien bringt die Preisträgerin verschiedenen Zielgruppen die Landwirtschaft nahe. Auf ihrer Facebook-Seite „Brokser Sauen" stellt Nadine Henke die Arbeit im Stall des eigenen Betriebs vor, den sie gemeinsam mit ihrem Mann führt. Als Mitbegründerin der Facebook-Seite „Bauernwiki – Frag doch mal den Landwirt" beantwortet Nadine Henke gemeinsam mit anderen Landwirten aus ganz Deutschland die Fragen von Verbrauchern.
Außerdem hat die Mutter zweier Kinder bereits für verschiedene Videoprojekte die Tore zu ihrem Hof ge-öffnet. Ehrenpräsident
Sonnleitner würdigte das Engagement der 35-Jährigen in seiner Laudatio als herausragend und beispielgebend. „Bei ihren Aktivitäten ver-körpert Frau Henke als Tierärztin und Landwirtin eine hohe Glaubwürdigkeit in allen Fragen der Tierhaltung", so Sonnleitner. „Durch den regelmäßigen Dialog mit allen Bevölkerungsschichten trägt sie dazu bei, die Akzeptanz der Landwirt-schaft in der Gesellschaft zu erhöhen", so Sonnleitner weiter.
Der Gerd Sonnleitner-Preis ist Anerkennung und Dank für die Leistungen von Nadine Henke. Gleichzeitig ist der Preis Ansporn für die vielen anderen jungen Ehrenamtlichen im ländlichen Raum, sich weiterhin zu engagieren. Denn ohne die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen seien viele Angebote und Initiativen auf dem Land nicht denkbar, betonte Sonnleitner.
HintergrundDer Gerd Sonnleitner-Preis der
Rentenbank wird jährlich ausgeschrieben und richtet sich an berufs-ständische Vertreter unter 35 Jahren. Die Kandidatinnen und Kandidaten sollen sich im Sinne des Namensgebers in besonderer Weise für den Interessenausgleich im ländlichen Raum einsetzen oder eingesetzt haben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury. (Pd)